ISBN: 9783836627740
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Grie… mais…
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Griechen gelebt hatte. Pyrrhons Ziel war die innere Ruhe zu finden. Er verhielt sich nach dem Eingangszitat von Konfizius, der ca. 500 Jahre vor Christi sagte ¿In der Ruhe liegt die Kraft.¿. Auch heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts nach Christi, versuchen wir die innere Ruhe zu finden und Stress abzubauen. Das Thema hat nichts von seiner damaligen Bedeutung verloren. 1970 gingen Gesundheitsexperten bereits davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Krankheiten in Industirestaaten stressbedingt sind. Laut einer repräsentativen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der UNO hat sich der Stress zu einer ¿Jahrhundert-Epidemie¿ entwickelt. Diese Studie geht davon aus, dass die Zahl weiter angestiegen ist und bereits zwei Drittel aller Krankheiten inzwischen auf Stress zurückzuführen sind und die Kosten für stressbedingte Krankheitsschäden seit Mitte der Neunziger Jahre jährlich mindestens zehn Prozent des Bruttosozialproduktes eines Industrielandes betragen. Für Deutschland entspricht das einer Summe von etwa 50 Milliarden Euro. Das Phänomen Stress ist nicht neu, jedoch sind sich die Gesundheitswissenschaftler einig, dass der Stresseinfluss heute höher ist als je zuvor. In dieser hastigen, technologisierten, durch Konkurrenzkampf bestimmten, konsum- und leistungsorientierten Welt begegnen heute immer mehr Menschen unzähligen Stressoren. Es wird erkannt, dass anwendbare Anti-Stress-Strategien und ein umfassendes Stressmanagement notwendig werden und jedermann persönlich seine Art der Entspannung finden sollte. Die Angebote von Anti-Stress-Strategien sind vielfältig und abwechslungsreich. Inzwischen ist eine fast unüberschaubare Fülle an Kursen, Büchern, Videos, DVDs und Internetseiten zum Thema Stress und Stressmanagement auf dem Markt. ¿Ich bin gestresst.¿ Diesen Satz hören viele Menschen und er ist allgegenwärtig und nicht positiv gemeint. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der keinen Stress kennt. Wir begegnen Stress in allen Bereichen unseres Lebens, zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Freizeit (z.B. im Urlaub, Straßenverkehr etc.) oder in der Familie. Also während des gesamten Alltages kann Stress entstehen. Mit Ärger, Aggressionen, Wut und Stress haben viele Berufe zu tun. Besonders in der Erwachsenenbildung (EWB) ist man herausgefordert, auf dieses Problem eine menschlich-kompetente Antwort zu finden, um den Stress nicht an andere Menschen weiterzugeben. Es liegt oft an einem selbst, diesen ¿Zustand¿ hinzunehmen oder gegen ihn aufzubegehren. Laut Statistischem Bundesamt Deutschland weisen 63 % des dienstunfähigen Lehrpersonals psychische Erkrankungen oder Erschöpfungszustände auf sowie sind Lehrpersonen in psychosomatischen Kliniken die am stärksten vertretende Berufsgruppe. Zwar sinkt die Zahl der pensionierten Lehrer, das liegt aber an der Minderung der Rente bzw. der Pension bei früherem Ausscheiden. In den meisten Fällen definiert das Lehrpersonal Stress als Überlastung, seelische Überforderung oder Spannung. Der Lehrberuf ist einer der anstrengendsten Berufe. Das Lehrpersonal ist in seinem beruflichen Alltag starken Belastungen ausgesetzt. Sowohl die zeitliche als auch die physische und vor allem psychische Belastung von Lehrpersonal ist überdurchschnittlich hoch. An den Erwachsenenbildner werden Anforderungen von Lehrenden, von Vorgesetzten und von Auftraggebern (wie z.B. Betrieben) gestellt, die teilweise unvereinbar sind mit dem zu Leistenden. Die verschiedenen Anforderungen verlangen einerseits Rollenklarheit und andererseits professionelle Arbeitsqualität. Soziale Behinderung, Mobbing, zu hohe Kompetenzerwartungen, Beschwerden, Belastungen, Arbeitsunzufriedenheit, Burnout sowie Fehlzeiten können unter anderen diesen Anforderungen im Weg stehen und zu Stressbelastungen werden. Stress kann jeden Erwachsenenbildner betreffen, unabhängig vom Arbeitsfeld, wie z.B. den Methodenexperten, den Lehrenden, den Organisator oder den Moderator. In der Praxis sind aber nicht zwingend alle von Stress betroffen. Abhängig ist dies von den verschiedenen Stressauslösern und davon wie jeder von den Erwachsenenbildnern den Stress bewertet und verarbeitet. Ziel ist ein stressfreier, positiver und gesundheiterhaltender Umgang mit den verschiedenen Anforderungen. Anti-Stress-Strategien wären zur Unterstützung der Zielerreichung eine positive Wahl. Die Abschnitte der Masterarbeit sollen dazu dienen, die Grundlagen von Stress und Ärger und von Anti-Stress-Strategien besser zu verstehen. Es sollen Informationen über die Wirkung von Stress, über verschiedene Stressmodelle sowie über Stressoren und deren Auswirkungen gegeben werden. Der Hauptteil der Masterarbeit richtet sich aber auf Anti-Stress-Strategien und deren Anwendung in der Erwachsenenbildung. Ziel dieser Arbeit ist die Ausarbeitung und Bewertung von Anti-Stress-Strategien. In diesem Zusammenhang werden Fragebögen mit verschiedenen Anti-Stress-Strategien und zur Stressselbstanalyse an Berufstätige in der Erwachsenenbildung ausgegeben. Die Teilnehmer müssen dann beantworten, welche Anti-Stress-Strategien in ihrer Praxis benutzt worden oder nicht, wie oft sie sie anwendeten und daraus folgernd, welche war die Erfolgreichste. Außerdem werden wichtige Strategien näher dargestellt und bewertet. Zielgedanke ist eine Übersicht über die Anti-Stress-Strategien zu geben. Die ersten 25 Fragebögen dienen als Pre-Test. Danach werden ca. 100 überarbeitete Fragebögen an weitere Berufstätige in der Erwachsenenbildung verteilt und beantwortet. Den Abschluss der Arbeit bilden der Ausblick und die Handlungsempfehlungen, im Hinblick auf die Anwendbarkeit von Anti-Stress-Strategien in der EWB und eine Zusammenfassung. Die Frage, die in dieser Masterarbeit beantworten werden soll, ist: ¿Welche Anti-Stress-Strategien werden in der Erwachsenenbildung eingesetzt und welche nicht bzw. welche Methode war die Erfolgsreichste ¿.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Danksagung/VorwortII InhaltsverzeichnisIII AbbildungsverzeichnisVI TabellenverzeichnisVIII AbkürzungsverzeichnisIX GlossarXI 1.Einleitung1 1.1Begründung der Themenwahl1 1.2Ziel und Aufbau der Arbeit3 2.Arbeitsbedingungen/Strukturmerkmale der Erwachsenenbildung4 2.1Allgemeine, aktuelle Situation in der Erwachsenenbildung4 2.2Beschreibung der Erwachsenenbildungstätigkeit6 2.3Lernen unter Stress und Anti-Stress-Strategien aus neurobiologischer Sicht7 3.Grundlagen von Ärger und Stress10 3.1Begriffsdefinitionen ¿Ärger¿ und ¿Stress¿10 3.2Was ist Ärger12 3.2.1Ursachen von Ärger13 3.2.2Ärgerverlauf15 3.2.3Auswirkungen von Ärger18 3.3Was ist Stress20 3.3.1Arten von Stress20 3.3.2Verlauf von Stress22 3.3.3Ursachen von Stress25 3.3.4Auswirkungen von Stress/Stressreaktionen26 3.3.5Stressbewältigungsstrategien30 4.Beschreibung der Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien des Fragenbogens in der EWB34 4.1Coping35 4.2Bewegung37 4.3Ernährung39 4.4Entspannung/Schlafen40 4.5Humor45 4.6Soziale Bereiche46 4.7Strategien47 5.Durchführung von Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien in der Erwachsenenbildung48 5.1Fragebogenaktion48 5.1.1Entwicklung der Fragebögen48 5.1.2Pre-Test52 5.1.3Überarbeiteter Fragebogen55 5.2Schwierigkeiten bei der Umsetzung58 5.3Darstellung der Ergebnisse60 5.3.1Auswertung der Beteiligung an der Fragebogenaktion60 5.3.2Auswertung der Anwendung und Wirksamkeit von Stress-Bewältigungs-Strategien der Fragebogenaktion63 5.4Diskussion der Ergebnisse75 6.Ausblick und Handlungsempfehlungen77 7.Zusammenfassung82 8.Quellenverzeichnis:87 AnhangXIV AnlagenverzeichnisXIVTextprobe:Textprobe: Kapitel 4.7, Strategien: Da im Leben der Stress unvermeidbar ist, muss man lernen damit umzugehen. In den vorangegangenen Unterpunkten wurden einige große Anti-Stress-Strategien beschrieben. Aber es gibt sehr viele kleine Anti-Ärger- und Anti-Stress-Strategien mit denen man sich nach Birkenbihl kürzer, weniger intensiv und seltener ärgert bzw. stresst. Aber nicht jede Strategie passt zu jedem Menschen, denn die Verschiedenartigkeit der Menschen forciert verschiedene Anti-Stress-Strategien und muss unbedingt Beachtung finden. Außerdem muss die Stressbewältigung und eine Veränderung der Grundeinstellung/Lebenshaltung von der Person gewollt und gewünscht sein. Nachfolgend werden nach Birkenbihl einige Stressbewältigungsstrategien ausführlich beschrieben. Gefühlskarten: Bei den Gefühlskarten geht es darum, Abstand oder Nähe zu Personen zu schaffen. Fortwährende Unterbrechungen, eine Arbeit soll schnell abgeschlossen werden oder der Verzicht auf Pausen, um bei einer Besprechung dabei zu sein, dies alles kann dazu führen, dass man sich in einer bestimmten Situation keinen Kontakt zu Arbeitkollegen wünscht. Hat man trotzdem häufigen Kontakt zu Arbeitskollegen, hält man eine Karte mit der momentanen Gefühlslage dem Arbeitskollegen hoch, um zu signalisieren ob man zum Gespräch bereit ist oder nicht. Zum Beispiel eine Karte mit einer Bombe für ¿Haltet Abstand ¿ Ich bin nicht so gut gelaunt¿ oder eine Karte mit einem Herz für ¿Kommt, ich habe gute Laune¿. Schreiben statt ärgern: Dinge die einen belasten, sollte man in Worte fassen, um sie zu begreifen oder richtig zu erfassen. Bei dieser Strategie schreibt man 10 min am Tag den Ärger oder irgendetwas vom Tag auf, was gerade einen in den Sinn kommt. Es sollte dabei nicht nachdacht werden, einfach Schreiben, ohne Pause. Denkpausen sind verboten oder zu mindestens zu vermeiden. Bei dieser Übung findet ein innerer Monolog statt. Darüber erfährt man mehr, über sich und über das, was einen hemmt und blockiert. Außerdem wird Unwichtiges und Bedeutungsloses sichtbar, wird aber im gleichen Zuge durch das Aufschreiben wieder weggeräumt. Beerdigung: In dieser Anti-Stress-Methode wird der erlebte Stress bzw. der Ärger auf einen Zettel geschrieben und dann wird der Zettel in die Erde (irgendwo) vergraben, anlehnend an eine Beerdigungszeremonie. Diese Zeremonie kann bei solchem Ärger angewandt werden, der nie wieder kommen soll. Tod befragen: Carlos Castaneda hat in seinem Buch gesagt: ¿Wenn du dir unsicher bist und nicht weißt, wie du reagieren sollst, dann frage deinen eigenen Tod. Er wird dir immer einen sehr guten Rat geben.¿ Darauf aufbauend hat Birkenbihl diese Strategie entwickelt. Die erste Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der eigene Tod befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Ich¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿. Die zweite Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der Tod des Gegenübers befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Er/Sie¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿ Plötzlich ist alles im Angesicht des Todes nur noch eine ¿Lappalie¿ und nicht mehr wert, sich darüber aufzuregen oder sich stressen zu lassen. Der Stressfaktor sinkt und man wird ruhiger. Coachsituation schaffen: Es gibt viele Menschen, die in bestimmten Situationen äußerst gestresst sind. Diese Personen können sich, aus möglichen Stress- bzw. Ärgersituationen, selbst eine Coachsituation schaffen. Es sind meist Situationen, die man nicht selbst beeinflussen kann, aber man kann sie für sich nutzen. Regt man sich z.B. über Vielredner auf, dann ist die Coachsituation ¿Zuhören¿ und der ¿Zuhörcoach¿ ist z.B. der Chef, der sehr gerne und viel redet. Oder das Beispiel, eine Person wartet nicht gerne, dann ist die Coachsituation ¿Geduld lernen¿ und der ¿Geduldscoach¿ ist z.B. der Kassierer am Ende einer langen Warteschlange. Beiden Situationen kann man kaum ausweichen, aber durch sie kann man sich selbst coachen und vielleicht ist es bald keine Stresssituation mehr und man war selbst der Coach. Sensibilisierung: Um besser Stresssituationen zu erkennen, kann man sich selbst sensibilisieren. Als erstes studiert man seine Gefühle in stressauslösenden Situationen. Anschließend listet man 20 ärger- bzw. stressauslösenden Situationen auf. Danach liest man sich die Situationen intensiv durch und man wird sensibel für das, was einen stresst. Ziel ist es, die Situationen, die einen wütend machen, besser zu erkennen, um beim nächsten Mal darauf vorbereitet zu sein und ggf. gezielter Anti-Stress- bzw. Anti-Ärger-Strategien anzuwenden. Schreien: Bei dieser Taktik soll man einfach dem Stress freien Lauf lassen und sich durch Schreien körperlich abreagieren. Dies sollte nicht in Gegenwart anderer Menschen ausgeführt werden, es sei denn, man bildet eine Schreigruppe. Autogenes Training: Autogenes Training ist nach Eberlein eine Methode der konzentrativen Selbstentspannung. In Birkenbihl wird diese Strategie mit den Methoden ¿Zuhören¿ und ¿Mediation¿ kurz gestreift. Alle Muskeln im Körper werdenbeim Autogenen Training entspannt. Mit kurzen Formelsätzen, mehrere Male im Geiste vorgesagt, konzentriert sich der Übende. Dabei wird versucht, sich diese Vorstellungen möglichst intensiv vor Augen zu führen und diese zu spüren. Bei diesen Formelsätzen handelt es sich um Sätze mit Wärme, Sonne oder Schwere. Ziel ist die vollkommende körperliche und mentale Entspannung. Atemtechniken: Diese Anti-Stress-Strategie soll den Stress oder den Ärger wegatmen. Bei der vorgestellten Atemtechnik ¿Beim Gehen¿ handelt es sich um rhythmisches Atmen. Begonnen wird, dass bei jedem Schritt einmal eingeatmet wird und beim nächsten Schritt einmal ausgeatmet wird. Anschließend wird bei 2 Schritten eingeatmet und bei den nachfolgenden 2 Schritten ausgeatmet. Man steigert solange die Schrittzahl, bis es unangenehm wird. Das Atemvolumen wird gestärkt und die Sauerstoffzufuhr erhöht. Mögliche positive Auswirkungen sind z.B.: - größeres Vertrauen - verbesserte Lernfähigkeit - schärfere Wahrnehmung der Sinne - emotional mehr Stabilität. Außerdem kann man seine Atmung als zweite Variante einfach nur beobachten. Dabei sollte man bei geschlossenen Augen langsam und bewusst tief durch die Nase ein- und ausatmen. Mandalas: Der Begriff Mandala bedeutet soviel wie Kreis und bezeichnet ein kreisförmiges symbolisches Gebilde mit einem Zentrum. Das Unbewusste wird durch die Symbolik eines Mandalas angesprochen und dadurch stimuliert. Diese Stimulation soll beruhigend wirken. Dabei kann man sich die Mandalas nur ansehen oder auch ausmalen. Beten: Manche Menschen fühlen sich beim Beten frei. Man muss nicht das kirchliche Gottesbild anbeten, sondern kann auch universell beten. Man sollte einfach nur bei, Diplomica Verlag<
Rheinberg-Buch.de Custos de envio:Ab 20¤ Versandkostenfrei in Deutschland, Sofort lieferbar, DE. (EUR 0.00) Details... |
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Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Grie… mais…
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Griechen gelebt hatte. Pyrrhons Ziel war die innere Ruhe zu finden. Er verhielt sich nach dem Eingangszitat von Konfizius, der ca. 500 Jahre vor Christi sagte ¿In der Ruhe liegt die Kraft.¿. Auch heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts nach Christi, versuchen wir die innere Ruhe zu finden und Stress abzubauen. Das Thema hat nichts von seiner damaligen Bedeutung verloren. 1970 gingen Gesundheitsexperten bereits davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Krankheiten in Industirestaaten stressbedingt sind. Laut einer repräsentativen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der UNO hat sich der Stress zu einer ¿Jahrhundert-Epidemie¿ entwickelt. Diese Studie geht davon aus, dass die Zahl weiter angestiegen ist und bereits zwei Drittel aller Krankheiten inzwischen auf Stress zurückzuführen sind und die Kosten für stressbedingte Krankheitsschäden seit Mitte der Neunziger Jahre jährlich mindestens zehn Prozent des Bruttosozialproduktes eines Industrielandes betragen. Für Deutschland entspricht das einer Summe von etwa 50 Milliarden Euro. Das Phänomen Stress ist nicht neu, jedoch sind sich die Gesundheitswissenschaftler einig, dass der Stresseinfluss heute höher ist als je zuvor. In dieser hastigen, technologisierten, durch Konkurrenzkampf bestimmten, konsum- und leistungsorientierten Welt begegnen heute immer mehr Menschen unzähligen Stressoren. Es wird erkannt, dass anwendbare Anti-Stress-Strategien und ein umfassendes Stressmanagement notwendig werden und jedermann persönlich seine Art der Entspannung finden sollte. Die Angebote von Anti-Stress-Strategien sind vielfältig und abwechslungsreich. Inzwischen ist eine fast unüberschaubare Fülle an Kursen, Büchern, Videos, DVDs und Internetseiten zum Thema Stress und Stressmanagement auf dem Markt. ¿Ich bin gestresst.¿ Diesen Satz hören viele Menschen und er ist allgegenwärtig und nicht positiv gemeint. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der keinen Stress kennt. Wir begegnen Stress in allen Bereichen unseres Lebens, zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Freizeit (z.B. im Urlaub, Straßenverkehr etc.) oder in der Familie. Also während des gesamten Alltages kann Stress entstehen. Mit Ärger, Aggressionen, Wut und Stress haben viele Berufe zu tun. Besonders in der Erwachsenenbildung (EWB) ist man herausgefordert, auf dieses Problem eine menschlich-kompetente Antwort zu finden, um den Stress nicht an andere Menschen weiterzugeben. Es liegt oft an einem selbst, diesen ¿Zustand¿ hinzunehmen oder gegen ihn aufzubegehren. Laut Statistischem Bundesamt Deutschland weisen 63 % des dienstunfähigen Lehrpersonals psychische Erkrankungen oder Erschöpfungszustände auf sowie sind Lehrpersonen in psychosomatischen Kliniken die am stärksten vertretende Berufsgruppe. Zwar sinkt die Zahl der pensionierten Lehrer, das liegt aber an der Minderung der Rente bzw. der Pension bei früherem Ausscheiden. In den meisten Fällen definiert das Lehrpersonal Stress als Überlastung, seelische Überforderung oder Spannung. Der Lehrberuf ist einer der anstrengendsten Berufe. Das Lehrpersonal ist in seinem beruflichen Alltag starken Belastungen ausgesetzt. Sowohl die zeitliche als auch die physische und vor allem psychische Belastung von Lehrpersonal ist überdurchschnittlich hoch. An den Erwachsenenbildner werden Anforderungen von Lehrenden, von Vorgesetzten und von Auftraggebern (wie z.B. Betrieben) gestellt, die teilweise unvereinbar sind mit dem zu Leistenden. Die verschiedenen Anforderungen verlangen einerseits Rollenklarheit und andererseits professionelle Arbeitsqualität. Soziale Behinderung, Mobbing, zu hohe Kompetenzerwartungen, Beschwerden, Belastungen, Arbeitsunzufriedenheit, Burnout sowie Fehlzeiten können unter anderen diesen Anforderungen im Weg stehen und zu Stressbelastungen werden. Stress kann jeden Erwachsenenbildner betreffen, unabhängig vom Arbeitsfeld, wie z.B. den Methodenexperten, den Lehrenden, den Organisator oder den Moderator. In der Praxis sind aber nicht zwingend alle von Stress betroffen. Abhängig ist dies von den verschiedenen Stressauslösern und davon wie jeder von den Erwachsenenbildnern den Stress bewertet und verarbeitet. Ziel ist ein stressfreier, positiver und gesundheiterhaltender Umgang mit den verschiedenen Anforderungen. Anti-Stress-Strategien wären zur Unterstützung der Zielerreichung eine positive Wahl. Die Abschnitte der Masterarbeit sollen dazu dienen, die Grundlagen von Stress und Ärger und von Anti-Stress-Strategien besser zu verstehen. Es sollen Informationen über die Wirkung von Stress, über verschiedene Stressmodelle sowie über Stressoren und deren Auswirkungen gegeben werden. Der Hauptteil der Masterarbeit richtet sich aber auf Anti-Stress-Strategien und deren Anwendung in der Erwachsenenbildung. Ziel dieser Arbeit ist die Ausarbeitung und Bewertung von Anti-Stress-Strategien. In diesem Zusammenhang werden Fragebögen mit verschiedenen Anti-Stress-Strategien und zur Stressselbstanalyse an Berufstätige in der Erwachsenenbildung ausgegeben. Die Teilnehmer müssen dann beantworten, welche Anti-Stress-Strategien in ihrer Praxis benutzt worden oder nicht, wie oft sie sie anwendeten und daraus folgernd, welche war die Erfolgreichste. Außerdem werden wichtige Strategien näher dargestellt und bewertet. Zielgedanke ist eine Übersicht über die Anti-Stress-Strategien zu geben. Die ersten 25 Fragebögen dienen als Pre-Test. Danach werden ca. 100 überarbeitete Fragebögen an weitere Berufstätige in der Erwachsenenbildung verteilt und beantwortet. Den Abschluss der Arbeit bilden der Ausblick und die Handlungsempfehlungen, im Hinblick auf die Anwendbarkeit von Anti-Stress-Strategien in der EWB und eine Zusammenfassung. Die Frage, die in dieser Masterarbeit beantworten werden soll, ist: ¿Welche Anti-Stress-Strategien werden in der Erwachsenenbildung eingesetzt und welche nicht bzw. welche Methode war die Erfolgsreichste ¿.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Danksagung/VorwortII InhaltsverzeichnisIII AbbildungsverzeichnisVI TabellenverzeichnisVIII AbkürzungsverzeichnisIX GlossarXI 1.Einleitung1 1.1Begründung der Themenwahl1 1.2Ziel und Aufbau der Arbeit3 2.Arbeitsbedingungen/Strukturmerkmale der Erwachsenenbildung4 2.1Allgemeine, aktuelle Situation in der Erwachsenenbildung4 2.2Beschreibung der Erwachsenenbildungstätigkeit6 2.3Lernen unter Stress und Anti-Stress-Strategien aus neurobiologischer Sicht7 3.Grundlagen von Ärger und Stress10 3.1Begriffsdefinitionen ¿Ärger¿ und ¿Stress¿10 3.2Was ist Ärger12 3.2.1Ursachen von Ärger13 3.2.2Ärgerverlauf15 3.2.3Auswirkungen von Ärger18 3.3Was ist Stress20 3.3.1Arten von Stress20 3.3.2Verlauf von Stress22 3.3.3Ursachen von Stress25 3.3.4Auswirkungen von Stress/Stressreaktionen26 3.3.5Stressbewältigungsstrategien30 4.Beschreibung der Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien des Fragenbogens in der EWB34 4.1Coping35 4.2Bewegung37 4.3Ernährung39 4.4Entspannung/Schlafen40 4.5Humor45 4.6Soziale Bereiche46 4.7Strategien47 5.Durchführung von Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien in der Erwachsenenbildung48 5.1Fragebogenaktion48 5.1.1Entwicklung der Fragebögen48 5.1.2Pre-Test52 5.1.3Überarbeiteter Fragebogen55 5.2Schwierigkeiten bei der Umsetzung58 5.3Darstellung der Ergebnisse60 5.3.1Auswertung der Beteiligung an der Fragebogenaktion60 5.3.2Auswertung der Anwendung und Wirksamkeit von Stress-Bewältigungs-Strategien der Fragebogenaktion63 5.4Diskussion der Ergebnisse75 6.Ausblick und Handlungsempfehlungen77 7.Zusammenfassung82 8.Quellenverzeichnis:87 AnhangXIV AnlagenverzeichnisXIVTextprobe:Textprobe: Kapitel 4.7, Strategien: Da im Leben der Stress unvermeidbar ist, muss man lernen damit umzugehen. In den vorangegangenen Unterpunkten wurden einige große Anti-Stress-Strategien beschrieben. Aber es gibt sehr viele kleine Anti-Ärger- und Anti-Stress-Strategien mit denen man sich nach Birkenbihl kürzer, weniger intensiv und seltener ärgert bzw. stresst. Aber nicht jede Strategie passt zu jedem Menschen, denn die Verschiedenartigkeit der Menschen forciert verschiedene Anti-Stress-Strategien und muss unbedingt Beachtung finden. Außerdem muss die Stressbewältigung und eine Veränderung der Grundeinstellung/Lebenshaltung von der Person gewollt und gewünscht sein. Nachfolgend werden nach Birkenbihl einige Stressbewältigungsstrategien ausführlich beschrieben. Gefühlskarten: Bei den Gefühlskarten geht es darum, Abstand oder Nähe zu Personen zu schaffen. Fortwährende Unterbrechungen, eine Arbeit soll schnell abgeschlossen werden oder der Verzicht auf Pausen, um bei einer Besprechung dabei zu sein, dies alles kann dazu führen, dass man sich in einer bestimmten Situation keinen Kontakt zu Arbeitkollegen wünscht. Hat man trotzdem häufigen Kontakt zu Arbeitskollegen, hält man eine Karte mit der momentanen Gefühlslage dem Arbeitskollegen hoch, um zu signalisieren ob man zum Gespräch bereit ist oder nicht. Zum Beispiel eine Karte mit einer Bombe für ¿Haltet Abstand ¿ Ich bin nicht so gut gelaunt¿ oder eine Karte mit einem Herz für ¿Kommt, ich habe gute Laune¿. Schreiben statt ärgern: Dinge die einen belasten, sollte man in Worte fassen, um sie zu begreifen oder richtig zu erfassen. Bei dieser Strategie schreibt man 10 min am Tag den Ärger oder irgendetwas vom Tag auf, was gerade einen in den Sinn kommt. Es sollte dabei nicht nachdacht werden, einfach Schreiben, ohne Pause. Denkpausen sind verboten oder zu mindestens zu vermeiden. Bei dieser Übung findet ein innerer Monolog statt. Darüber erfährt man mehr, über sich und über das, was einen hemmt und blockiert. Außerdem wird Unwichtiges und Bedeutungsloses sichtbar, wird aber im gleichen Zuge durch das Aufschreiben wieder weggeräumt. Beerdigung: In dieser Anti-Stress-Methode wird der erlebte Stress bzw. der Ärger auf einen Zettel geschrieben und dann wird der Zettel in die Erde (irgendwo) vergraben, anlehnend an eine Beerdigungszeremonie. Diese Zeremonie kann bei solchem Ärger angewandt werden, der nie wieder kommen soll. Tod befragen: Carlos Castaneda hat in seinem Buch gesagt: ¿Wenn du dir unsicher bist und nicht weißt, wie du reagieren sollst, dann frage deinen eigenen Tod. Er wird dir immer einen sehr guten Rat geben.¿ Darauf aufbauend hat Birkenbihl diese Strategie entwickelt. Die erste Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der eigene Tod befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Ich¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿. Die zweite Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der Tod des Gegenübers befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Er/Sie¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿ Plötzlich ist alles im Angesicht des Todes nur noch eine ¿Lappalie¿ und nicht mehr wert, sich darüber aufzuregen oder sich stressen zu lassen. Der Stressfaktor sinkt und man wird ruhiger. Coachsituation schaffen: Es gibt viele Menschen, die in bestimmten Situationen äußerst gestresst sind. Diese Personen können sich, aus möglichen Stress- bzw. Ärgersituationen, selbst eine Coachsituation schaffen. Es sind meist Situationen, die man nicht selbst beeinflussen kann, aber man kann sie für sich nutzen. Regt man sich z.B. über Vielredner auf, dann ist die Coachsituation ¿Zuhören¿ und der ¿Zuhörcoach¿ ist z.B. der Chef, der sehr gerne und viel redet. Oder das Beispiel, eine Person wartet nicht gerne, dann ist die Coachsituation ¿Geduld lernen¿ und der ¿Geduldscoach¿ ist z.B. der Kassierer am Ende einer langen Warteschlange. Beiden Situationen kann man kaum ausweichen, aber durch sie kann man sich selbst coachen und vielleicht ist es bald keine Stresssituation mehr und man war selbst der Coach. Sensibilisierung: Um besser Stresssituationen zu erkennen, kann man sich selbst sensibilisieren. Als erstes studiert man seine Gefühle in stressauslösenden Situationen. Anschließend listet man 20 ärger- bzw. stressauslösenden Situationen auf. Danach liest man sich die Situationen intensiv durch und man wird sensibel für das, was einen stresst. Ziel ist es, die Situationen, die einen wütend machen, besser zu erkennen, um beim nächsten Mal darauf vorbereitet zu sein und ggf. gezielter Anti-Stress- bzw. Anti-Ärger-Strategien anzuwenden. Schreien: Bei dieser Taktik soll man einfach dem Stress freien Lauf lassen und sich durch Schreien körperlich abreagieren. Dies sollte nicht in Gegenwart anderer Menschen ausgeführt werden, es sei denn, man bildet eine Schreigruppe. Autogenes Training: Autogenes Training ist nach Eberlein eine Methode der konzentrativen Selbstentspannung. In Birkenbihl wird diese Strategie mit den Methoden ¿Zuhören¿ und ¿Mediation¿ kurz gestreift. Alle Muskeln im Körper werdenbeim Autogenen Training entspannt. Mit kurzen Formelsätzen, mehrere Male im Geiste vorgesagt, konzentriert sich der Übende. Dabei wird versucht, sich diese Vorstellungen möglichst intensiv vor Augen zu führen und diese zu spüren. Bei diesen Formelsätzen handelt es sich um Sätze mit Wärme, Sonne oder Schwere. Ziel ist die vollkommende körperliche und mentale Entspannung. Atemtechniken: Diese Anti-Stress-Strategie soll den Stress oder den Ärger wegatmen. Bei der vorgestellten Atemtechnik ¿Beim Gehen¿ handelt es sich um rhythmisches Atmen. Begonnen wird, dass bei jedem Schritt einmal eingeatmet wird und beim nächsten Schritt einmal ausgeatmet wird. Anschließend wird bei 2 Schritten eingeatmet und bei den nachfolgenden 2 Schritten ausgeatmet. Man steigert solange die Schrittzahl, bis es unangenehm wird. Das Atemvolumen wird gestärkt und die Sauerstoffzufuhr erhöht. Mögliche positive Auswirkungen sind z.B.: - größeres Vertrauen - verbesserte Lernfähigkeit - schärfere Wahrnehmung der Sinne - emotional mehr Stabilität. Außerdem kann man seine Atmung als zweite Variante einfach nur beobachten. Dabei sollte man bei geschlossenen Augen langsam und bewusst tief durch die Nase ein- und ausatmen. Mandalas: Der Begriff Mandala bedeutet soviel wie Kreis und bezeichnet ein kreisförmiges symbolisches Gebilde mit einem Zentrum. Das Unbewusste wird durch die Symbolik eines Mandalas angesprochen und dadurch stimuliert. Diese Stimulation soll beruhigend wirken. Dabei kann man sich die Mandalas nur ansehen oder auch ausmalen. Beten: Manche Menschen fühlen sich beim Beten frei. Man muss nicht das kirchliche Gottesbild anbeten, sondern kann auch universell beten. Man sollte einfach nur be, Diplomica Verlag<
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ISBN: 9783836627740
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Gri… mais…
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Griechen gelebt hatte. Pyrrhons Ziel war die innere Ruhe zu finden. Er verhielt sich nach dem Eingangszitat von Konfizius, der ca. 500 Jahre vor Christi sagte ¿In der Ruhe liegt die Kraft.¿. Auch heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts nach Christi, versuchen wir die innere Ruhe zu finden und Stress abzubauen. Das Thema hat nichts von seiner damaligen Bedeutung verloren. 1970 gingen Gesundheitsexperten bereits davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Krankheiten in Industirestaaten stressbedingt sind. Laut einer repräsentativen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der UNO hat sich der Stress zu einer ¿Jahrhundert-Epidemie¿ entwickelt. Diese Studie geht davon aus, dass die Zahl weiter angestiegen ist und bereits zwei Drittel aller Krankheiten inzwischen auf Stress zurückzuführen sind und die Kosten für stressbedingte Krankheitsschäden seit Mitte der Neunziger Jahre jährlich mindestens zehn Prozent des Bruttosozialproduktes eines Industrielandes betragen. Für Deutschland entspricht das einer Summe von etwa 50 Milliarden Euro. Das Phänomen Stress ist nicht neu, jedoch sind sich die Gesundheitswissenschaftler einig, dass der Stresseinfluss heute höher ist als je zuvor. In dieser hastigen, technologisierten, durch Konkurrenzkampf bestimmten, konsum- und leistungsorientierten Welt begegnen heute immer mehr Menschen unzähligen Stressoren. Es wird erkannt, dass anwendbare Anti-Stress-Strategien und ein umfassendes Stressmanagement notwendig werden und jedermann persönlich seine Art der Entspannung finden sollte. Die Angebote von Anti-Stress-Strategien sind vielfältig und abwechslungsreich. Inzwischen ist eine fast unüberschaubare Fülle an Kursen, Büchern, Videos, DVDs und Internetseiten zum Thema Stress und Stressmanagement auf dem Markt. ¿Ich bin gestresst.¿ Diesen Satz hören viele Menschen und er ist allgegenwärtig und nicht positiv gemeint. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der keinen Stress kennt. Wir begegnen Stress in allen Bereichen unseres Lebens, zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Freizeit (z.B. im Urlaub, Straßenverkehr etc.) oder in der Familie. Also während des gesamten Alltages kann Stress entstehen. Mit Ärger, Aggressionen, Wut und Stress haben viele Berufe zu tun. Besonders in der Erwachsenenbildung (EWB) ist man herausgefordert, auf dieses Problem eine menschlich-kompetente Antwort zu finden, um den Stress nicht an andere Menschen weiterzugeben. Es liegt oft an einem selbst, diesen ¿Zustand¿ hinzunehmen oder gegen ihn aufzubegehren. Laut Statistischem Bundesamt Deutschland weisen 63 % des dienstunfähigen Lehrpersonals psychische Erkrankungen oder Erschöpfungszustände auf sowie sind Lehrpersonen in psychosomatischen Kliniken die am stärksten vertretende Berufsgruppe. Zwar sinkt die Zahl der pensionierten Lehrer, das liegt aber an der Minderung der Rente bzw. der Pension bei früherem Ausscheiden. In den meisten Fällen definiert das Lehrpersonal Stress als Überlastung, seelische Überforderung oder Spannung. Der Lehrberuf ist einer der anstrengendsten Berufe. Das Lehrpersonal ist in seinem beruflichen Alltag starken Belastungen ausgesetzt. Sowohl die zeitliche als auch die physische und vor allem psychische Belastung von Lehrpersonal ist überdurchschnittlich hoch. An den Erwachsenenbildner werden Anforderungen von Lehrenden, von Vorgesetzten und von Auftraggebern (wie z.B. Betrieben) gestellt, die teilweise unvereinbar sind mit dem zu Leistenden. Die verschiedenen Anforderungen verlangen einerseits Rollenklarheit und andererseits professionelle Arbeitsqualität. Soziale Behinderung, Mobbing, zu hohe Kompetenzerwartungen, Beschwerden, Belastungen, Arbeitsunzufriedenheit, Burnout sowie Fehlzeiten können unter anderen diesen Anforderungen im Weg stehen und zu Stressbelastungen werden. Stress kann jeden Erwachsenenbildner betreffen, unabhängig vom Arbeitsfeld, wie z.B. den Methodenexperten, den Lehrenden, den Organisator oder den Moderator. In der Praxis sind aber nicht zwingend alle von Stress betroffen. Abhängig ist dies von den verschiedenen Stressauslösern und davon wie jeder von den Erwachsenenbildnern den Stress bewertet und verarbeitet. Ziel ist ein stressfreier, positiver und gesundheiterhaltender Umgang mit den verschiedenen Anforderungen. Anti-Stress-Strategien wären zur Unterstützung der Zielerreichung eine positive Wahl. Die Abschnitte der Masterarbeit sollen dazu dienen, die Grundlagen von Stress und Ärger und von Anti-Stress-Strategien besser zu verstehen. Es sollen Informationen über die Wirkung von Stress, über verschiedene Stressmodelle sowie über Stressoren und deren Auswirkungen gegeben werden. Der Hauptteil der Masterarbeit richtet sich aber auf Anti-Stress-Strategien und deren Anwendung in der Erwachsenenbildung. Ziel dieser Arbeit ist die Ausarbeitung und Bewertung von Anti-Stress-Strategien. In diesem Zusammenhang werden Fragebögen mit verschiedenen Anti-Stress-Strategien und zur Stressselbstanalyse an Berufstätige in der Erwachsenenbildung ausgegeben. Die Teilnehmer müssen dann beantworten, welche Anti-Stress-Strategien in ihrer Praxis benutzt worden oder nicht, wie oft sie sie anwendeten und daraus folgernd, welche war die Erfolgreichste. Außerdem werden wichtige Strategien näher dargestellt und bewertet. Zielgedanke ist eine Übersicht über die Anti-Stress-Strategien zu geben. Die ersten 25 Fragebögen dienen als Pre-Test. Danach werden ca. 100 überarbeitete Fragebögen an weitere Berufstätige in der Erwachsenenbildung verteilt und beantwortet. Den Abschluss der Arbeit bilden der Ausblick und die Handlungsempfehlungen, im Hinblick auf die Anwendbarkeit von Anti-Stress-Strategien in der EWB und eine Zusammenfassung. Die Frage, die in dieser Masterarbeit beantworten werden soll, ist: ¿Welche Anti-Stress-Strategien werden in der Erwachsenenbildung eingesetzt und welche nicht bzw. welche Methode war die Erfolgsreichste ¿.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Danksagung/VorwortII InhaltsverzeichnisIII AbbildungsverzeichnisVI TabellenverzeichnisVIII AbkürzungsverzeichnisIX GlossarXI 1.Einleitung1 1.1Begründung der Themenwahl1 1.2Ziel und Aufbau der Arbeit3 2.Arbeitsbedingungen/Strukturmerkmale der Erwachsenenbildung4 2.1Allgemeine, aktuelle Situation in der Erwachsenenbildung4 2.2Beschreibung der Erwachsenenbildungstätigkeit6 2.3Lernen unter Stress und Anti-Stress-Strategien aus neurobiologischer Sicht7 3.Grundlagen von Ärger und Stress10 3.1Begriffsdefinitionen ¿Ärger¿ und ¿Stress¿10 3.2Was ist Ärger12 3.2.1Ursachen von Ärger13 3.2.2Ärgerverlauf15 3.2.3Auswirkungen von Ärger18 3.3Was ist Stress20 3.3.1Arten von Stress20 3.3.2Verlauf von Stress22 3.3.3Ursachen von Stress25 3.3.4Auswirkungen von Stress/Stressreaktionen26 3.3.5Stressbewältigungsstrategien30 4.Beschreibung der Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien des Fragenbogens in der EWB34 4.1Coping35 4.2Bewegung37 4.3Ernährung39 4.4Entspannung/Schlafen40 4.5Humor45 4.6Soziale Bereiche46 4.7Strategien47 5.Durchführung von Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien in der Erwachsenenbildung48 5.1Fragebogenaktion48 5.1.1Entwicklung der Fragebögen48 5.1.2Pre-Test52 5.1.3Überarbeiteter Fragebogen55 5.2Schwierigkeiten bei der Umsetzung58 5.3Darstellung der Ergebnisse60 5.3.1Auswertung der Beteiligung an der Fragebogenaktion60 5.3.2Auswertung der Anwendung und Wirksamkeit von Stress-Bewältigungs-Strategien der Fragebogenaktion63 5.4Diskussion der Ergebnisse75 6.Ausblick und Handlungsempfehlungen77 7.Zusammenfassung82 8.Quellenverzeichnis:87 AnhangXIV AnlagenverzeichnisXIVTextprobe:Textprobe: Kapitel 4.7, Strategien: Da im Leben der Stress unvermeidbar ist, muss man lernen damit umzugehen. In den vorangegangenen Unterpunkten wurden einige große Anti-Stress-Strategien beschrieben. Aber es gibt sehr viele kleine Anti-Ärger- und Anti-Stress-Strategien mit denen man sich nach Birkenbihl kürzer, weniger intensiv und seltener ärgert bzw. stresst. Aber nicht jede Strategie passt zu jedem Menschen, denn die Verschiedenartigkeit der Menschen forciert verschiedene Anti-Stress-Strategien und muss unbedingt Beachtung finden. Außerdem muss die Stressbewältigung und eine Veränderung der Grundeinstellung/Lebenshaltung von der Person gewollt und gewünscht sein. Nachfolgend werden nach Birkenbihl einige Stressbewältigungsstrategien ausführlich beschrieben. Gefühlskarten: Bei den Gefühlskarten geht es darum, Abstand oder Nähe zu Personen zu schaffen. Fortwährende Unterbrechungen, eine Arbeit soll schnell abgeschlossen werden oder der Verzicht auf Pausen, um bei einer Besprechung dabei zu sein, dies alles kann dazu führen, dass man sich in einer bestimmten Situation keinen Kontakt zu Arbeitkollegen wünscht. Hat man trotzdem häufigen Kontakt zu Arbeitskollegen, hält man eine Karte mit der momentanen Gefühlslage dem Arbeitskollegen hoch, um zu signalisieren ob man zum Gespräch bereit ist oder nicht. Zum Beispiel eine Karte mit einer Bombe für ¿Haltet Abstand ¿ Ich bin nicht so gut gelaunt¿ oder eine Karte mit einem Herz für ¿Kommt, ich habe gute Laune¿. Schreiben statt ärgern: Dinge die einen belasten, sollte man in Worte fassen, um sie zu begreifen oder richtig zu erfassen. Bei dieser Strategie schreibt man 10 min am Tag den Ärger oder irgendetwas vom Tag auf, was gerade einen in den Sinn kommt. Es sollte dabei nicht nachdacht werden, einfach Schreiben, ohne Pause. Denkpausen sind verboten oder zu mindestens zu vermeiden. Bei dieser Übung findet ein innerer Monolog statt. Darüber erfährt man mehr, über sich und über das, was einen hemmt und blockiert. Außerdem wird Unwichtiges und Bedeutungsloses sichtbar, wird aber im gleichen Zuge durch das Aufschreiben wieder weggeräumt. Beerdigung: In dieser Anti-Stress-Methode wird der erlebte Stress bzw. der Ärger auf einen Zettel geschrieben und dann wird der Zettel in die Erde (irgendwo) vergraben, anlehnend an eine Beerdigungszeremonie. Diese Zeremonie kann bei solchem Ärger angewandt werden, der nie wieder kommen soll. Tod befragen: Carlos Castaneda hat in seinem Buch gesagt: ¿Wenn du dir unsicher bist und nicht weißt, wie du reagieren sollst, dann frage deinen eigenen Tod. Er wird dir immer einen sehr guten Rat geben.¿ Darauf aufbauend hat Birkenbihl diese Strategie entwickelt. Die erste Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der eigene Tod befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Ich¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿. Die zweite Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der Tod des Gegenübers befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Er/Sie¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿ Plötzlich ist alles im Angesicht des Todes nur noch eine ¿Lappalie¿ und nicht mehr wert, sich darüber aufzuregen oder sich stressen zu lassen. Der Stressfaktor sinkt und man wird ruhiger. Coachsituation schaffen: Es gibt viele Menschen, die in bestimmten Situationen äußerst gestresst sind. Diese Personen können sich, aus möglichen Stress- bzw. Ärgersituationen, selbst eine Coachsituation schaffen. Es sind meist Situationen, die man nicht selbst beeinflussen kann, aber man kann sie für sich nutzen. Regt man sich z.B. über Vielredner auf, dann ist die Coachsituation ¿Zuhören¿ und der ¿Zuhörcoach¿ ist z.B. der Chef, der sehr gerne und viel redet. Oder das Beispiel, eine Person wartet nicht gerne, dann ist die Coachsituation ¿Geduld lernen¿ und der ¿Geduldscoach¿ ist z.B. der Kassierer am Ende einer langen Warteschlange. Beiden Situationen kann man kaum ausweichen, aber durch sie kann man sich selbst coachen und vielleicht ist es bald keine Stresssituation mehr und man war selbst der Coach. Sensibilisierung: Um besser Stresssituationen zu erkennen, kann man sich selbst sensibilisieren. Als erstes studiert man seine Gefühle in stressauslösenden Situationen. Anschließend listet man 20 ärger- bzw. stressauslösenden Situationen auf. Danach liest man sich die Situationen intensiv durch und man wird sensibel für das, was einen stresst. Ziel ist es, die Situationen, die einen wütend machen, besser zu erkennen, um beim nächsten Mal darauf vorbereitet zu sein und ggf. gezielter Anti-Stress- bzw. Anti-Ärger-Strategien anzuwenden. Schreien: Bei dieser Taktik soll man einfach dem Stress freien Lauf lassen und sich durch Schreien körperlich abreagieren. Dies sollte nicht in Gegenwart anderer Menschen ausgeführt werden, es sei denn, man bildet eine Schreigruppe. Autogenes Training: Autogenes Training ist nach Eberlein eine Methode der konzentrativen Selbstentspannung. In Birkenbihl wird diese Strategie mit den Methoden ¿Zuhören¿ und ¿Mediation¿ kurz gestreift. Alle Muskeln im Körper werdenbeim Autogenen Training entspannt. Mit kurzen Formelsätzen, mehrere Male im Geiste vorgesagt, konzentriert sich der Übende. Dabei wird versucht, sich diese Vorstellungen möglichst intensiv vor Augen zu führen und diese zu spüren. Bei diesen Formelsätzen handelt es sich um Sätze mit Wärme, Sonne oder Schwere. Ziel ist die vollkommende körperliche und mentale Entspannung. Atemtechniken: Diese Anti-Stress-Strategie soll den Stress oder den Ärger wegatmen. Bei der vorgestellten Atemtechnik ¿Beim Gehen¿ handelt es sich um rhythmisches Atmen. Begonnen wird, dass bei jedem Schritt einmal eingeatmet wird und beim nächsten Schritt einmal ausgeatmet wird. Anschließend wird bei 2 Schritten eingeatmet und bei den nachfolgenden 2 Schritten ausgeatmet. Man steigert solange die Schrittzahl, bis es unangenehm wird. Das Atemvolumen wird gestärkt und die Sauerstoffzufuhr erhöht. Mögliche positive Auswirkungen sind z.B.: - größeres Vertrauen - verbesserte Lernfähigkeit - schärfere Wahrnehmung der Sinne - emotional mehr Stabilität. Außerdem kann man seine Atmung als zweite Variante einfach nur beobachten. Dabei sollte man bei geschlossenen Augen langsam und bewusst tief durch die Nase ein- und ausatmen. Mandalas: Der Begriff Mandala bedeutet soviel wie Kreis und bezeichnet ein kreisförmiges symbolisches Gebilde mit einem Zentrum. Das Unbewusste wird durch die Symbolik eines Mandalas angesprochen und dadurch stimuliert. Diese Stimulation soll beruhigend wirken. Dabei kann man sich di, Diplomica Verlag<
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Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Grie… mais…
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Griechen gelebt hatte. Pyrrhons Ziel war die innere Ruhe zu finden. Er verhielt sich nach dem Eingangszitat von Konfizius, der ca. 500 Jahre vor Christi sagte ¿In der Ruhe liegt die Kraft.¿. Auch heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts nach Christi, versuchen wir die innere Ruhe zu finden und Stress abzubauen. Das Thema hat nichts von seiner damaligen Bedeutung verloren. 1970 gingen Gesundheitsexperten bereits davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Krankheiten in Industirestaaten stressbedingt sind. Laut einer repräsentativen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der UNO hat sich der Stress zu einer ¿Jahrhundert-Epidemie¿ entwickelt. Diese Studie geht davon aus, dass die Zahl weiter angestiegen ist und bereits zwei Drittel aller Krankheiten inzwischen auf Stress zurückzuführen sind und die Kosten für stressbedingte Krankheitsschäden seit Mitte der Neunziger Jahre jährlich mindestens zehn Prozent des Bruttosozialproduktes eines Industrielandes betragen. Für Deutschland entspricht das einer Summe von etwa 50 Milliarden Euro. Das Phänomen Stress ist nicht neu, jedoch sind sich die Gesundheitswissenschaftler einig, dass der Stresseinfluss heute höher ist als je zuvor. In dieser hastigen, technologisierten, durch Konkurrenzkampf bestimmten, konsum- und leistungsorientierten Welt begegnen heute immer mehr Menschen unzähligen Stressoren. Es wird erkannt, dass anwendbare Anti-Stress-Strategien und ein umfassendes Stressmanagement notwendig werden und jedermann persönlich seine Art der Entspannung finden sollte. Die Angebote von Anti-Stress-Strategien sind vielfältig und abwechslungsreich. Inzwischen ist eine fast unüberschaubare Fülle an Kursen, Büchern, Videos, DVDs und Internetseiten zum Thema Stress und Stressmanagement auf dem Markt. ¿Ich bin gestresst.¿ Diesen Satz hören viele Menschen und er ist allgegenwärtig und nicht positiv gemeint. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der keinen Stress kennt. Wir begegnen Stress in allen Bereichen unseres Lebens, zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Freizeit (z.B. im Urlaub, Straßenverkehr etc.) oder in der Familie. Also während des gesamten Alltages kann Stress entstehen. Mit Ärger, Aggressionen, Wut und Stress haben viele Berufe zu tun. Besonders in der Erwachsenenbildung (EWB) ist man [...] Media eBooks, 122 Seiten, Media > Books, Diplomica Verlag, 2009<
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Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Grie… mais…
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Griechen gelebt hatte. Pyrrhons Ziel war die innere Ruhe zu finden. Er verhielt sich nach dem Eingangszitat von Konfizius, der ca. 500 Jahre vor Christi sagte ¿In der Ruhe liegt die Kraft.¿. Auch heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts nach Christi, versuchen wir die innere Ruhe zu finden und Stress abzubauen. Das Thema hat nichts von seiner damaligen Bedeutung verloren. 1970 gingen Gesundheitsexperten bereits davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Krankheiten in Industirestaaten stressbedingt sind. Laut einer repräsentativen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der UNO hat sich der Stress zu einer ¿Jahrhundert-Epidemie¿ entwickelt. Diese Studie geht davon aus, dass die Zahl weiter angestiegen ist und bereits zwei Drittel aller Krankheiten inzwischen auf Stress zurückzuführen sind und die Kosten für stressbedingte Krankheitsschäden seit Mitte der Neunziger Jahre jährlich mindestens zehn Prozent des Bruttosozialproduktes eines Industrielandes betragen. Für Deutschland entspricht das einer Summe von etwa 50 Milliarden Euro. Das Phänomen Stress ist nicht neu, jedoch sind sich die Gesundheitswissenschaftler einig, dass der Stresseinfluss heute höher ist als je zuvor. In dieser hastigen, technologisierten, durch Konkurrenzkampf bestimmten, konsum- und leistungsorientierten Welt begegnen heute immer mehr Menschen unzähligen Stressoren. Es wird erkannt, dass anwendbare Anti-Stress-Strategien und ein umfassendes Stressmanagement notwendig werden und jedermann persönlich seine Art der Entspannung finden sollte. Die Angebote von Anti-Stress-Strategien sind vielfältig und abwechslungsreich. Inzwischen ist eine fast unüberschaubare Fülle an Kursen, Büchern, Videos, DVDs und Internetseiten zum Thema Stress und Stressmanagement auf dem Markt. ¿Ich bin gestresst.¿ Diesen Satz hören viele Menschen und er ist allgegenwärtig und nicht positiv gemeint. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der keinen Stress kennt. Wir begegnen Stress in allen Bereichen unseres Lebens, zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Freizeit (z.B. im Urlaub, Straßenverkehr etc.) oder in der Familie. Also während des gesamten Alltages kann Stress entstehen. Mit Ärger, Aggressionen, Wut und Stress haben viele Berufe zu tun. Besonders in der Erwachsenenbildung (EWB) ist man herausgefordert, auf dieses Problem eine menschlich-kompetente Antwort zu finden, um den Stress nicht an andere Menschen weiterzugeben. Es liegt oft an einem selbst, diesen ¿Zustand¿ hinzunehmen oder gegen ihn aufzubegehren. Laut Statistischem Bundesamt Deutschland weisen 63 % des dienstunfähigen Lehrpersonals psychische Erkrankungen oder Erschöpfungszustände auf sowie sind Lehrpersonen in psychosomatischen Kliniken die am stärksten vertretende Berufsgruppe. Zwar sinkt die Zahl der pensionierten Lehrer, das liegt aber an der Minderung der Rente bzw. der Pension bei früherem Ausscheiden. In den meisten Fällen definiert das Lehrpersonal Stress als Überlastung, seelische Überforderung oder Spannung. Der Lehrberuf ist einer der anstrengendsten Berufe. Das Lehrpersonal ist in seinem beruflichen Alltag starken Belastungen ausgesetzt. Sowohl die zeitliche als auch die physische und vor allem psychische Belastung von Lehrpersonal ist überdurchschnittlich hoch. An den Erwachsenenbildner werden Anforderungen von Lehrenden, von Vorgesetzten und von Auftraggebern (wie z.B. Betrieben) gestellt, die teilweise unvereinbar sind mit dem zu Leistenden. Die verschiedenen Anforderungen verlangen einerseits Rollenklarheit und andererseits professionelle Arbeitsqualität. Soziale Behinderung, Mobbing, zu hohe Kompetenzerwartungen, Beschwerden, Belastungen, Arbeitsunzufriedenheit, Burnout sowie Fehlzeiten können unter anderen diesen Anforderungen im Weg stehen und zu Stressbelastungen werden. Stress kann jeden Erwachsenenbildner betreffen, unabhängig vom Arbeitsfeld, wie z.B. den Methodenexperten, den Lehrenden, den Organisator oder den Moderator. In der Praxis sind aber nicht zwingend alle von Stress betroffen. Abhängig ist dies von den verschiedenen Stressauslösern und davon wie jeder von den Erwachsenenbildnern den Stress bewertet und verarbeitet. Ziel ist ein stressfreier, positiver und gesundheiterhaltender Umgang mit den verschiedenen Anforderungen. Anti-Stress-Strategien wären zur Unterstützung der Zielerreichung eine positive Wahl. Die Abschnitte der Masterarbeit sollen dazu dienen, die Grundlagen von Stress und Ärger und von Anti-Stress-Strategien besser zu verstehen. Es sollen Informationen über die Wirkung von Stress, über verschiedene Stressmodelle sowie über Stressoren und deren Auswirkungen gegeben werden. Der Hauptteil der Masterarbeit richtet sich aber auf Anti-Stress-Strategien und deren Anwendung in der Erwachsenenbildung. Ziel dieser Arbeit ist die Ausarbeitung und Bewertung von Anti-Stress-Strategien. In diesem Zusammenhang werden Fragebögen mit verschiedenen Anti-Stress-Strategien und zur Stressselbstanalyse an Berufstätige in der Erwachsenenbildung ausgegeben. Die Teilnehmer müssen dann beantworten, welche Anti-Stress-Strategien in ihrer Praxis benutzt worden oder nicht, wie oft sie sie anwendeten und daraus folgernd, welche war die Erfolgreichste. Außerdem werden wichtige Strategien näher dargestellt und bewertet. Zielgedanke ist eine Übersicht über die Anti-Stress-Strategien zu geben. Die ersten 25 Fragebögen dienen als Pre-Test. Danach werden ca. 100 überarbeitete Fragebögen an weitere Berufstätige in der Erwachsenenbildung verteilt und beantwortet. Den Abschluss der Arbeit bilden der Ausblick und die Handlungsempfehlungen, im Hinblick auf die Anwendbarkeit von Anti-Stress-Strategien in der EWB und eine Zusammenfassung. Die Frage, die in dieser Masterarbeit beantworten werden soll, ist: ¿Welche Anti-Stress-Strategien werden in der Erwachsenenbildung eingesetzt und welche nicht bzw. welche Methode war die Erfolgsreichste ¿.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Danksagung/VorwortII InhaltsverzeichnisIII AbbildungsverzeichnisVI TabellenverzeichnisVIII AbkürzungsverzeichnisIX GlossarXI 1.Einleitung1 1.1Begründung der Themenwahl1 1.2Ziel und Aufbau der Arbeit3 2.Arbeitsbedingungen/Strukturmerkmale der Erwachsenenbildung4 2.1Allgemeine, aktuelle Situation in der Erwachsenenbildung4 2.2Beschreibung der Erwachsenenbildungstätigkeit6 2.3Lernen unter Stress und Anti-Stress-Strategien aus neurobiologischer Sicht7 3.Grundlagen von Ärger und Stress10 3.1Begriffsdefinitionen ¿Ärger¿ und ¿Stress¿10 3.2Was ist Ärger12 3.2.1Ursachen von Ärger13 3.2.2Ärgerverlauf15 3.2.3Auswirkungen von Ärger18 3.3Was ist Stress20 3.3.1Arten von Stress20 3.3.2Verlauf von Stress22 3.3.3Ursachen von Stress25 3.3.4Auswirkungen von Stress/Stressreaktionen26 3.3.5Stressbewältigungsstrategien30 4.Beschreibung der Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien des Fragenbogens in der EWB34 4.1Coping35 4.2Bewegung37 4.3Ernährung39 4.4Entspannung/Schlafen40 4.5Humor45 4.6Soziale Bereiche46 4.7Strategien47 5.Durchführung von Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien in der Erwachsenenbildung48 5.1Fragebogenaktion48 5.1.1Entwicklung der Fragebögen48 5.1.2Pre-Test52 5.1.3Überarbeiteter Fragebogen55 5.2Schwierigkeiten bei der Umsetzung58 5.3Darstellung der Ergebnisse60 5.3.1Auswertung der Beteiligung an der Fragebogenaktion60 5.3.2Auswertung der Anwendung und Wirksamkeit von Stress-Bewältigungs-Strategien der Fragebogenaktion63 5.4Diskussion der Ergebnisse75 6.Ausblick und Handlungsempfehlungen77 7.Zusammenfassung82 8.Quellenverzeichnis:87 AnhangXIV AnlagenverzeichnisXIVTextprobe:Textprobe: Kapitel 4.7, Strategien: Da im Leben der Stress unvermeidbar ist, muss man lernen damit umzugehen. In den vorangegangenen Unterpunkten wurden einige große Anti-Stress-Strategien beschrieben. Aber es gibt sehr viele kleine Anti-Ärger- und Anti-Stress-Strategien mit denen man sich nach Birkenbihl kürzer, weniger intensiv und seltener ärgert bzw. stresst. Aber nicht jede Strategie passt zu jedem Menschen, denn die Verschiedenartigkeit der Menschen forciert verschiedene Anti-Stress-Strategien und muss unbedingt Beachtung finden. Außerdem muss die Stressbewältigung und eine Veränderung der Grundeinstellung/Lebenshaltung von der Person gewollt und gewünscht sein. Nachfolgend werden nach Birkenbihl einige Stressbewältigungsstrategien ausführlich beschrieben. Gefühlskarten: Bei den Gefühlskarten geht es darum, Abstand oder Nähe zu Personen zu schaffen. Fortwährende Unterbrechungen, eine Arbeit soll schnell abgeschlossen werden oder der Verzicht auf Pausen, um bei einer Besprechung dabei zu sein, dies alles kann dazu führen, dass man sich in einer bestimmten Situation keinen Kontakt zu Arbeitkollegen wünscht. Hat man trotzdem häufigen Kontakt zu Arbeitskollegen, hält man eine Karte mit der momentanen Gefühlslage dem Arbeitskollegen hoch, um zu signalisieren ob man zum Gespräch bereit ist oder nicht. Zum Beispiel eine Karte mit einer Bombe für ¿Haltet Abstand ¿ Ich bin nicht so gut gelaunt¿ oder eine Karte mit einem Herz für ¿Kommt, ich habe gute Laune¿. Schreiben statt ärgern: Dinge die einen belasten, sollte man in Worte fassen, um sie zu begreifen oder richtig zu erfassen. Bei dieser Strategie schreibt man 10 min am Tag den Ärger oder irgendetwas vom Tag auf, was gerade einen in den Sinn kommt. Es sollte dabei nicht nachdacht werden, einfach Schreiben, ohne Pause. Denkpausen sind verboten oder zu mindestens zu vermeiden. Bei dieser Übung findet ein innerer Monolog statt. Darüber erfährt man mehr, über sich und über das, was einen hemmt und blockiert. Außerdem wird Unwichtiges und Bedeutungsloses sichtbar, wird aber im gleichen Zuge durch das Aufschreiben wieder weggeräumt. Beerdigung: In dieser Anti-Stress-Methode wird der erlebte Stress bzw. der Ärger auf einen Zettel geschrieben und dann wird der Zettel in die Erde (irgendwo) vergraben, anlehnend an eine Beerdigungszeremonie. Diese Zeremonie kann bei solchem Ärger angewandt werden, der nie wieder kommen soll. Tod befragen: Carlos Castaneda hat in seinem Buch gesagt: ¿Wenn du dir unsicher bist und nicht weißt, wie du reagieren sollst, dann frage deinen eigenen Tod. Er wird dir immer einen sehr guten Rat geben.¿ Darauf aufbauend hat Birkenbihl diese Strategie entwickelt. Die erste Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der eigene Tod befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Ich¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿. Die zweite Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der Tod des Gegenübers befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Er/Sie¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿ Plötzlich ist alles im Angesicht des Todes nur noch eine ¿Lappalie¿ und nicht mehr wert, sich darüber aufzuregen oder sich stressen zu lassen. Der Stressfaktor sinkt und man wird ruhiger. Coachsituation schaffen: Es gibt viele Menschen, die in bestimmten Situationen äußerst gestresst sind. Diese Personen können sich, aus möglichen Stress- bzw. Ärgersituationen, selbst eine Coachsituation schaffen. Es sind meist Situationen, die man nicht selbst beeinflussen kann, aber man kann sie für sich nutzen. Regt man sich z.B. über Vielredner auf, dann ist die Coachsituation ¿Zuhören¿ und der ¿Zuhörcoach¿ ist z.B. der Chef, der sehr gerne und viel redet. Oder das Beispiel, eine Person wartet nicht gerne, dann ist die Coachsituation ¿Geduld lernen¿ und der ¿Geduldscoach¿ ist z.B. der Kassierer am Ende einer langen Warteschlange. Beiden Situationen kann man kaum ausweichen, aber durch sie kann man sich selbst coachen und vielleicht ist es bald keine Stresssituation mehr und man war selbst der Coach. Sensibilisierung: Um besser Stresssituationen zu erkennen, kann man sich selbst sensibilisieren. Als erstes studiert man seine Gefühle in stressauslösenden Situationen. Anschließend listet man 20 ärger- bzw. stressauslösenden Situationen auf. Danach liest man sich die Situationen intensiv durch und man wird sensibel für das, was einen stresst. Ziel ist es, die Situationen, die einen wütend machen, besser zu erkennen, um beim nächsten Mal darauf vorbereitet zu sein und ggf. gezielter Anti-Stress- bzw. Anti-Ärger-Strategien anzuwenden. Schreien: Bei dieser Taktik soll man einfach dem Stress freien Lauf lassen und sich durch Schreien körperlich abreagieren. Dies sollte nicht in Gegenwart anderer Menschen ausgeführt werden, es sei denn, man bildet eine Schreigruppe. Autogenes Training: Autogenes Training ist nach Eberlein eine Methode der konzentrativen Selbstentspannung. In Birkenbihl wird diese Strategie mit den Methoden ¿Zuhören¿ und ¿Mediation¿ kurz gestreift. Alle Muskeln im Körper werdenbeim Autogenen Training entspannt. Mit kurzen Formelsätzen, mehrere Male im Geiste vorgesagt, konzentriert sich der Übende. Dabei wird versucht, sich diese Vorstellungen möglichst intensiv vor Augen zu führen und diese zu spüren. Bei diesen Formelsätzen handelt es sich um Sätze mit Wärme, Sonne oder Schwere. Ziel ist die vollkommende körperliche und mentale Entspannung. Atemtechniken: Diese Anti-Stress-Strategie soll den Stress oder den Ärger wegatmen. Bei der vorgestellten Atemtechnik ¿Beim Gehen¿ handelt es sich um rhythmisches Atmen. Begonnen wird, dass bei jedem Schritt einmal eingeatmet wird und beim nächsten Schritt einmal ausgeatmet wird. Anschließend wird bei 2 Schritten eingeatmet und bei den nachfolgenden 2 Schritten ausgeatmet. Man steigert solange die Schrittzahl, bis es unangenehm wird. Das Atemvolumen wird gestärkt und die Sauerstoffzufuhr erhöht. Mögliche positive Auswirkungen sind z.B.: - größeres Vertrauen - verbesserte Lernfähigkeit - schärfere Wahrnehmung der Sinne - emotional mehr Stabilität. Außerdem kann man seine Atmung als zweite Variante einfach nur beobachten. Dabei sollte man bei geschlossenen Augen langsam und bewusst tief durch die Nase ein- und ausatmen. Mandalas: Der Begriff Mandala bedeutet soviel wie Kreis und bezeichnet ein kreisförmiges symbolisches Gebilde mit einem Zentrum. Das Unbewusste wird durch die Symbolik eines Mandalas angesprochen und dadurch stimuliert. Diese Stimulation soll beruhigend wirken. Dabei kann man sich die Mandalas nur ansehen oder auch ausmalen. Beten: Manche Menschen fühlen sich beim Beten frei. Man muss nicht das kirchliche Gottesbild anbeten, sondern kann auch universell beten. Man sollte einfach nur bei, Diplomica Verlag<
ISBN: 9783836627740
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Grie… mais…
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Griechen gelebt hatte. Pyrrhons Ziel war die innere Ruhe zu finden. Er verhielt sich nach dem Eingangszitat von Konfizius, der ca. 500 Jahre vor Christi sagte ¿In der Ruhe liegt die Kraft.¿. Auch heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts nach Christi, versuchen wir die innere Ruhe zu finden und Stress abzubauen. Das Thema hat nichts von seiner damaligen Bedeutung verloren. 1970 gingen Gesundheitsexperten bereits davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Krankheiten in Industirestaaten stressbedingt sind. Laut einer repräsentativen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der UNO hat sich der Stress zu einer ¿Jahrhundert-Epidemie¿ entwickelt. Diese Studie geht davon aus, dass die Zahl weiter angestiegen ist und bereits zwei Drittel aller Krankheiten inzwischen auf Stress zurückzuführen sind und die Kosten für stressbedingte Krankheitsschäden seit Mitte der Neunziger Jahre jährlich mindestens zehn Prozent des Bruttosozialproduktes eines Industrielandes betragen. Für Deutschland entspricht das einer Summe von etwa 50 Milliarden Euro. Das Phänomen Stress ist nicht neu, jedoch sind sich die Gesundheitswissenschaftler einig, dass der Stresseinfluss heute höher ist als je zuvor. In dieser hastigen, technologisierten, durch Konkurrenzkampf bestimmten, konsum- und leistungsorientierten Welt begegnen heute immer mehr Menschen unzähligen Stressoren. Es wird erkannt, dass anwendbare Anti-Stress-Strategien und ein umfassendes Stressmanagement notwendig werden und jedermann persönlich seine Art der Entspannung finden sollte. Die Angebote von Anti-Stress-Strategien sind vielfältig und abwechslungsreich. Inzwischen ist eine fast unüberschaubare Fülle an Kursen, Büchern, Videos, DVDs und Internetseiten zum Thema Stress und Stressmanagement auf dem Markt. ¿Ich bin gestresst.¿ Diesen Satz hören viele Menschen und er ist allgegenwärtig und nicht positiv gemeint. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der keinen Stress kennt. Wir begegnen Stress in allen Bereichen unseres Lebens, zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Freizeit (z.B. im Urlaub, Straßenverkehr etc.) oder in der Familie. Also während des gesamten Alltages kann Stress entstehen. Mit Ärger, Aggressionen, Wut und Stress haben viele Berufe zu tun. Besonders in der Erwachsenenbildung (EWB) ist man herausgefordert, auf dieses Problem eine menschlich-kompetente Antwort zu finden, um den Stress nicht an andere Menschen weiterzugeben. Es liegt oft an einem selbst, diesen ¿Zustand¿ hinzunehmen oder gegen ihn aufzubegehren. Laut Statistischem Bundesamt Deutschland weisen 63 % des dienstunfähigen Lehrpersonals psychische Erkrankungen oder Erschöpfungszustände auf sowie sind Lehrpersonen in psychosomatischen Kliniken die am stärksten vertretende Berufsgruppe. Zwar sinkt die Zahl der pensionierten Lehrer, das liegt aber an der Minderung der Rente bzw. der Pension bei früherem Ausscheiden. In den meisten Fällen definiert das Lehrpersonal Stress als Überlastung, seelische Überforderung oder Spannung. Der Lehrberuf ist einer der anstrengendsten Berufe. Das Lehrpersonal ist in seinem beruflichen Alltag starken Belastungen ausgesetzt. Sowohl die zeitliche als auch die physische und vor allem psychische Belastung von Lehrpersonal ist überdurchschnittlich hoch. An den Erwachsenenbildner werden Anforderungen von Lehrenden, von Vorgesetzten und von Auftraggebern (wie z.B. Betrieben) gestellt, die teilweise unvereinbar sind mit dem zu Leistenden. Die verschiedenen Anforderungen verlangen einerseits Rollenklarheit und andererseits professionelle Arbeitsqualität. Soziale Behinderung, Mobbing, zu hohe Kompetenzerwartungen, Beschwerden, Belastungen, Arbeitsunzufriedenheit, Burnout sowie Fehlzeiten können unter anderen diesen Anforderungen im Weg stehen und zu Stressbelastungen werden. Stress kann jeden Erwachsenenbildner betreffen, unabhängig vom Arbeitsfeld, wie z.B. den Methodenexperten, den Lehrenden, den Organisator oder den Moderator. In der Praxis sind aber nicht zwingend alle von Stress betroffen. Abhängig ist dies von den verschiedenen Stressauslösern und davon wie jeder von den Erwachsenenbildnern den Stress bewertet und verarbeitet. Ziel ist ein stressfreier, positiver und gesundheiterhaltender Umgang mit den verschiedenen Anforderungen. Anti-Stress-Strategien wären zur Unterstützung der Zielerreichung eine positive Wahl. Die Abschnitte der Masterarbeit sollen dazu dienen, die Grundlagen von Stress und Ärger und von Anti-Stress-Strategien besser zu verstehen. Es sollen Informationen über die Wirkung von Stress, über verschiedene Stressmodelle sowie über Stressoren und deren Auswirkungen gegeben werden. Der Hauptteil der Masterarbeit richtet sich aber auf Anti-Stress-Strategien und deren Anwendung in der Erwachsenenbildung. Ziel dieser Arbeit ist die Ausarbeitung und Bewertung von Anti-Stress-Strategien. In diesem Zusammenhang werden Fragebögen mit verschiedenen Anti-Stress-Strategien und zur Stressselbstanalyse an Berufstätige in der Erwachsenenbildung ausgegeben. Die Teilnehmer müssen dann beantworten, welche Anti-Stress-Strategien in ihrer Praxis benutzt worden oder nicht, wie oft sie sie anwendeten und daraus folgernd, welche war die Erfolgreichste. Außerdem werden wichtige Strategien näher dargestellt und bewertet. Zielgedanke ist eine Übersicht über die Anti-Stress-Strategien zu geben. Die ersten 25 Fragebögen dienen als Pre-Test. Danach werden ca. 100 überarbeitete Fragebögen an weitere Berufstätige in der Erwachsenenbildung verteilt und beantwortet. Den Abschluss der Arbeit bilden der Ausblick und die Handlungsempfehlungen, im Hinblick auf die Anwendbarkeit von Anti-Stress-Strategien in der EWB und eine Zusammenfassung. Die Frage, die in dieser Masterarbeit beantworten werden soll, ist: ¿Welche Anti-Stress-Strategien werden in der Erwachsenenbildung eingesetzt und welche nicht bzw. welche Methode war die Erfolgsreichste ¿.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Danksagung/VorwortII InhaltsverzeichnisIII AbbildungsverzeichnisVI TabellenverzeichnisVIII AbkürzungsverzeichnisIX GlossarXI 1.Einleitung1 1.1Begründung der Themenwahl1 1.2Ziel und Aufbau der Arbeit3 2.Arbeitsbedingungen/Strukturmerkmale der Erwachsenenbildung4 2.1Allgemeine, aktuelle Situation in der Erwachsenenbildung4 2.2Beschreibung der Erwachsenenbildungstätigkeit6 2.3Lernen unter Stress und Anti-Stress-Strategien aus neurobiologischer Sicht7 3.Grundlagen von Ärger und Stress10 3.1Begriffsdefinitionen ¿Ärger¿ und ¿Stress¿10 3.2Was ist Ärger12 3.2.1Ursachen von Ärger13 3.2.2Ärgerverlauf15 3.2.3Auswirkungen von Ärger18 3.3Was ist Stress20 3.3.1Arten von Stress20 3.3.2Verlauf von Stress22 3.3.3Ursachen von Stress25 3.3.4Auswirkungen von Stress/Stressreaktionen26 3.3.5Stressbewältigungsstrategien30 4.Beschreibung der Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien des Fragenbogens in der EWB34 4.1Coping35 4.2Bewegung37 4.3Ernährung39 4.4Entspannung/Schlafen40 4.5Humor45 4.6Soziale Bereiche46 4.7Strategien47 5.Durchführung von Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien in der Erwachsenenbildung48 5.1Fragebogenaktion48 5.1.1Entwicklung der Fragebögen48 5.1.2Pre-Test52 5.1.3Überarbeiteter Fragebogen55 5.2Schwierigkeiten bei der Umsetzung58 5.3Darstellung der Ergebnisse60 5.3.1Auswertung der Beteiligung an der Fragebogenaktion60 5.3.2Auswertung der Anwendung und Wirksamkeit von Stress-Bewältigungs-Strategien der Fragebogenaktion63 5.4Diskussion der Ergebnisse75 6.Ausblick und Handlungsempfehlungen77 7.Zusammenfassung82 8.Quellenverzeichnis:87 AnhangXIV AnlagenverzeichnisXIVTextprobe:Textprobe: Kapitel 4.7, Strategien: Da im Leben der Stress unvermeidbar ist, muss man lernen damit umzugehen. In den vorangegangenen Unterpunkten wurden einige große Anti-Stress-Strategien beschrieben. Aber es gibt sehr viele kleine Anti-Ärger- und Anti-Stress-Strategien mit denen man sich nach Birkenbihl kürzer, weniger intensiv und seltener ärgert bzw. stresst. Aber nicht jede Strategie passt zu jedem Menschen, denn die Verschiedenartigkeit der Menschen forciert verschiedene Anti-Stress-Strategien und muss unbedingt Beachtung finden. Außerdem muss die Stressbewältigung und eine Veränderung der Grundeinstellung/Lebenshaltung von der Person gewollt und gewünscht sein. Nachfolgend werden nach Birkenbihl einige Stressbewältigungsstrategien ausführlich beschrieben. Gefühlskarten: Bei den Gefühlskarten geht es darum, Abstand oder Nähe zu Personen zu schaffen. Fortwährende Unterbrechungen, eine Arbeit soll schnell abgeschlossen werden oder der Verzicht auf Pausen, um bei einer Besprechung dabei zu sein, dies alles kann dazu führen, dass man sich in einer bestimmten Situation keinen Kontakt zu Arbeitkollegen wünscht. Hat man trotzdem häufigen Kontakt zu Arbeitskollegen, hält man eine Karte mit der momentanen Gefühlslage dem Arbeitskollegen hoch, um zu signalisieren ob man zum Gespräch bereit ist oder nicht. Zum Beispiel eine Karte mit einer Bombe für ¿Haltet Abstand ¿ Ich bin nicht so gut gelaunt¿ oder eine Karte mit einem Herz für ¿Kommt, ich habe gute Laune¿. Schreiben statt ärgern: Dinge die einen belasten, sollte man in Worte fassen, um sie zu begreifen oder richtig zu erfassen. Bei dieser Strategie schreibt man 10 min am Tag den Ärger oder irgendetwas vom Tag auf, was gerade einen in den Sinn kommt. Es sollte dabei nicht nachdacht werden, einfach Schreiben, ohne Pause. Denkpausen sind verboten oder zu mindestens zu vermeiden. Bei dieser Übung findet ein innerer Monolog statt. Darüber erfährt man mehr, über sich und über das, was einen hemmt und blockiert. Außerdem wird Unwichtiges und Bedeutungsloses sichtbar, wird aber im gleichen Zuge durch das Aufschreiben wieder weggeräumt. Beerdigung: In dieser Anti-Stress-Methode wird der erlebte Stress bzw. der Ärger auf einen Zettel geschrieben und dann wird der Zettel in die Erde (irgendwo) vergraben, anlehnend an eine Beerdigungszeremonie. Diese Zeremonie kann bei solchem Ärger angewandt werden, der nie wieder kommen soll. Tod befragen: Carlos Castaneda hat in seinem Buch gesagt: ¿Wenn du dir unsicher bist und nicht weißt, wie du reagieren sollst, dann frage deinen eigenen Tod. Er wird dir immer einen sehr guten Rat geben.¿ Darauf aufbauend hat Birkenbihl diese Strategie entwickelt. Die erste Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der eigene Tod befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Ich¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿. Die zweite Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der Tod des Gegenübers befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Er/Sie¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿ Plötzlich ist alles im Angesicht des Todes nur noch eine ¿Lappalie¿ und nicht mehr wert, sich darüber aufzuregen oder sich stressen zu lassen. Der Stressfaktor sinkt und man wird ruhiger. Coachsituation schaffen: Es gibt viele Menschen, die in bestimmten Situationen äußerst gestresst sind. Diese Personen können sich, aus möglichen Stress- bzw. Ärgersituationen, selbst eine Coachsituation schaffen. Es sind meist Situationen, die man nicht selbst beeinflussen kann, aber man kann sie für sich nutzen. Regt man sich z.B. über Vielredner auf, dann ist die Coachsituation ¿Zuhören¿ und der ¿Zuhörcoach¿ ist z.B. der Chef, der sehr gerne und viel redet. Oder das Beispiel, eine Person wartet nicht gerne, dann ist die Coachsituation ¿Geduld lernen¿ und der ¿Geduldscoach¿ ist z.B. der Kassierer am Ende einer langen Warteschlange. Beiden Situationen kann man kaum ausweichen, aber durch sie kann man sich selbst coachen und vielleicht ist es bald keine Stresssituation mehr und man war selbst der Coach. Sensibilisierung: Um besser Stresssituationen zu erkennen, kann man sich selbst sensibilisieren. Als erstes studiert man seine Gefühle in stressauslösenden Situationen. Anschließend listet man 20 ärger- bzw. stressauslösenden Situationen auf. Danach liest man sich die Situationen intensiv durch und man wird sensibel für das, was einen stresst. Ziel ist es, die Situationen, die einen wütend machen, besser zu erkennen, um beim nächsten Mal darauf vorbereitet zu sein und ggf. gezielter Anti-Stress- bzw. Anti-Ärger-Strategien anzuwenden. Schreien: Bei dieser Taktik soll man einfach dem Stress freien Lauf lassen und sich durch Schreien körperlich abreagieren. Dies sollte nicht in Gegenwart anderer Menschen ausgeführt werden, es sei denn, man bildet eine Schreigruppe. Autogenes Training: Autogenes Training ist nach Eberlein eine Methode der konzentrativen Selbstentspannung. In Birkenbihl wird diese Strategie mit den Methoden ¿Zuhören¿ und ¿Mediation¿ kurz gestreift. Alle Muskeln im Körper werdenbeim Autogenen Training entspannt. Mit kurzen Formelsätzen, mehrere Male im Geiste vorgesagt, konzentriert sich der Übende. Dabei wird versucht, sich diese Vorstellungen möglichst intensiv vor Augen zu führen und diese zu spüren. Bei diesen Formelsätzen handelt es sich um Sätze mit Wärme, Sonne oder Schwere. Ziel ist die vollkommende körperliche und mentale Entspannung. Atemtechniken: Diese Anti-Stress-Strategie soll den Stress oder den Ärger wegatmen. Bei der vorgestellten Atemtechnik ¿Beim Gehen¿ handelt es sich um rhythmisches Atmen. Begonnen wird, dass bei jedem Schritt einmal eingeatmet wird und beim nächsten Schritt einmal ausgeatmet wird. Anschließend wird bei 2 Schritten eingeatmet und bei den nachfolgenden 2 Schritten ausgeatmet. Man steigert solange die Schrittzahl, bis es unangenehm wird. Das Atemvolumen wird gestärkt und die Sauerstoffzufuhr erhöht. Mögliche positive Auswirkungen sind z.B.: - größeres Vertrauen - verbesserte Lernfähigkeit - schärfere Wahrnehmung der Sinne - emotional mehr Stabilität. Außerdem kann man seine Atmung als zweite Variante einfach nur beobachten. Dabei sollte man bei geschlossenen Augen langsam und bewusst tief durch die Nase ein- und ausatmen. Mandalas: Der Begriff Mandala bedeutet soviel wie Kreis und bezeichnet ein kreisförmiges symbolisches Gebilde mit einem Zentrum. Das Unbewusste wird durch die Symbolik eines Mandalas angesprochen und dadurch stimuliert. Diese Stimulation soll beruhigend wirken. Dabei kann man sich die Mandalas nur ansehen oder auch ausmalen. Beten: Manche Menschen fühlen sich beim Beten frei. Man muss nicht das kirchliche Gottesbild anbeten, sondern kann auch universell beten. Man sollte einfach nur be, Diplomica Verlag<
ISBN: 9783836627740
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Gri… mais…
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Griechen gelebt hatte. Pyrrhons Ziel war die innere Ruhe zu finden. Er verhielt sich nach dem Eingangszitat von Konfizius, der ca. 500 Jahre vor Christi sagte ¿In der Ruhe liegt die Kraft.¿. Auch heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts nach Christi, versuchen wir die innere Ruhe zu finden und Stress abzubauen. Das Thema hat nichts von seiner damaligen Bedeutung verloren. 1970 gingen Gesundheitsexperten bereits davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Krankheiten in Industirestaaten stressbedingt sind. Laut einer repräsentativen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der UNO hat sich der Stress zu einer ¿Jahrhundert-Epidemie¿ entwickelt. Diese Studie geht davon aus, dass die Zahl weiter angestiegen ist und bereits zwei Drittel aller Krankheiten inzwischen auf Stress zurückzuführen sind und die Kosten für stressbedingte Krankheitsschäden seit Mitte der Neunziger Jahre jährlich mindestens zehn Prozent des Bruttosozialproduktes eines Industrielandes betragen. Für Deutschland entspricht das einer Summe von etwa 50 Milliarden Euro. Das Phänomen Stress ist nicht neu, jedoch sind sich die Gesundheitswissenschaftler einig, dass der Stresseinfluss heute höher ist als je zuvor. In dieser hastigen, technologisierten, durch Konkurrenzkampf bestimmten, konsum- und leistungsorientierten Welt begegnen heute immer mehr Menschen unzähligen Stressoren. Es wird erkannt, dass anwendbare Anti-Stress-Strategien und ein umfassendes Stressmanagement notwendig werden und jedermann persönlich seine Art der Entspannung finden sollte. Die Angebote von Anti-Stress-Strategien sind vielfältig und abwechslungsreich. Inzwischen ist eine fast unüberschaubare Fülle an Kursen, Büchern, Videos, DVDs und Internetseiten zum Thema Stress und Stressmanagement auf dem Markt. ¿Ich bin gestresst.¿ Diesen Satz hören viele Menschen und er ist allgegenwärtig und nicht positiv gemeint. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der keinen Stress kennt. Wir begegnen Stress in allen Bereichen unseres Lebens, zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Freizeit (z.B. im Urlaub, Straßenverkehr etc.) oder in der Familie. Also während des gesamten Alltages kann Stress entstehen. Mit Ärger, Aggressionen, Wut und Stress haben viele Berufe zu tun. Besonders in der Erwachsenenbildung (EWB) ist man herausgefordert, auf dieses Problem eine menschlich-kompetente Antwort zu finden, um den Stress nicht an andere Menschen weiterzugeben. Es liegt oft an einem selbst, diesen ¿Zustand¿ hinzunehmen oder gegen ihn aufzubegehren. Laut Statistischem Bundesamt Deutschland weisen 63 % des dienstunfähigen Lehrpersonals psychische Erkrankungen oder Erschöpfungszustände auf sowie sind Lehrpersonen in psychosomatischen Kliniken die am stärksten vertretende Berufsgruppe. Zwar sinkt die Zahl der pensionierten Lehrer, das liegt aber an der Minderung der Rente bzw. der Pension bei früherem Ausscheiden. In den meisten Fällen definiert das Lehrpersonal Stress als Überlastung, seelische Überforderung oder Spannung. Der Lehrberuf ist einer der anstrengendsten Berufe. Das Lehrpersonal ist in seinem beruflichen Alltag starken Belastungen ausgesetzt. Sowohl die zeitliche als auch die physische und vor allem psychische Belastung von Lehrpersonal ist überdurchschnittlich hoch. An den Erwachsenenbildner werden Anforderungen von Lehrenden, von Vorgesetzten und von Auftraggebern (wie z.B. Betrieben) gestellt, die teilweise unvereinbar sind mit dem zu Leistenden. Die verschiedenen Anforderungen verlangen einerseits Rollenklarheit und andererseits professionelle Arbeitsqualität. Soziale Behinderung, Mobbing, zu hohe Kompetenzerwartungen, Beschwerden, Belastungen, Arbeitsunzufriedenheit, Burnout sowie Fehlzeiten können unter anderen diesen Anforderungen im Weg stehen und zu Stressbelastungen werden. Stress kann jeden Erwachsenenbildner betreffen, unabhängig vom Arbeitsfeld, wie z.B. den Methodenexperten, den Lehrenden, den Organisator oder den Moderator. In der Praxis sind aber nicht zwingend alle von Stress betroffen. Abhängig ist dies von den verschiedenen Stressauslösern und davon wie jeder von den Erwachsenenbildnern den Stress bewertet und verarbeitet. Ziel ist ein stressfreier, positiver und gesundheiterhaltender Umgang mit den verschiedenen Anforderungen. Anti-Stress-Strategien wären zur Unterstützung der Zielerreichung eine positive Wahl. Die Abschnitte der Masterarbeit sollen dazu dienen, die Grundlagen von Stress und Ärger und von Anti-Stress-Strategien besser zu verstehen. Es sollen Informationen über die Wirkung von Stress, über verschiedene Stressmodelle sowie über Stressoren und deren Auswirkungen gegeben werden. Der Hauptteil der Masterarbeit richtet sich aber auf Anti-Stress-Strategien und deren Anwendung in der Erwachsenenbildung. Ziel dieser Arbeit ist die Ausarbeitung und Bewertung von Anti-Stress-Strategien. In diesem Zusammenhang werden Fragebögen mit verschiedenen Anti-Stress-Strategien und zur Stressselbstanalyse an Berufstätige in der Erwachsenenbildung ausgegeben. Die Teilnehmer müssen dann beantworten, welche Anti-Stress-Strategien in ihrer Praxis benutzt worden oder nicht, wie oft sie sie anwendeten und daraus folgernd, welche war die Erfolgreichste. Außerdem werden wichtige Strategien näher dargestellt und bewertet. Zielgedanke ist eine Übersicht über die Anti-Stress-Strategien zu geben. Die ersten 25 Fragebögen dienen als Pre-Test. Danach werden ca. 100 überarbeitete Fragebögen an weitere Berufstätige in der Erwachsenenbildung verteilt und beantwortet. Den Abschluss der Arbeit bilden der Ausblick und die Handlungsempfehlungen, im Hinblick auf die Anwendbarkeit von Anti-Stress-Strategien in der EWB und eine Zusammenfassung. Die Frage, die in dieser Masterarbeit beantworten werden soll, ist: ¿Welche Anti-Stress-Strategien werden in der Erwachsenenbildung eingesetzt und welche nicht bzw. welche Methode war die Erfolgsreichste ¿.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Danksagung/VorwortII InhaltsverzeichnisIII AbbildungsverzeichnisVI TabellenverzeichnisVIII AbkürzungsverzeichnisIX GlossarXI 1.Einleitung1 1.1Begründung der Themenwahl1 1.2Ziel und Aufbau der Arbeit3 2.Arbeitsbedingungen/Strukturmerkmale der Erwachsenenbildung4 2.1Allgemeine, aktuelle Situation in der Erwachsenenbildung4 2.2Beschreibung der Erwachsenenbildungstätigkeit6 2.3Lernen unter Stress und Anti-Stress-Strategien aus neurobiologischer Sicht7 3.Grundlagen von Ärger und Stress10 3.1Begriffsdefinitionen ¿Ärger¿ und ¿Stress¿10 3.2Was ist Ärger12 3.2.1Ursachen von Ärger13 3.2.2Ärgerverlauf15 3.2.3Auswirkungen von Ärger18 3.3Was ist Stress20 3.3.1Arten von Stress20 3.3.2Verlauf von Stress22 3.3.3Ursachen von Stress25 3.3.4Auswirkungen von Stress/Stressreaktionen26 3.3.5Stressbewältigungsstrategien30 4.Beschreibung der Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien des Fragenbogens in der EWB34 4.1Coping35 4.2Bewegung37 4.3Ernährung39 4.4Entspannung/Schlafen40 4.5Humor45 4.6Soziale Bereiche46 4.7Strategien47 5.Durchführung von Anti-Stress-Strategien bzw. Anti-Ärger-Strategien in der Erwachsenenbildung48 5.1Fragebogenaktion48 5.1.1Entwicklung der Fragebögen48 5.1.2Pre-Test52 5.1.3Überarbeiteter Fragebogen55 5.2Schwierigkeiten bei der Umsetzung58 5.3Darstellung der Ergebnisse60 5.3.1Auswertung der Beteiligung an der Fragebogenaktion60 5.3.2Auswertung der Anwendung und Wirksamkeit von Stress-Bewältigungs-Strategien der Fragebogenaktion63 5.4Diskussion der Ergebnisse75 6.Ausblick und Handlungsempfehlungen77 7.Zusammenfassung82 8.Quellenverzeichnis:87 AnhangXIV AnlagenverzeichnisXIVTextprobe:Textprobe: Kapitel 4.7, Strategien: Da im Leben der Stress unvermeidbar ist, muss man lernen damit umzugehen. In den vorangegangenen Unterpunkten wurden einige große Anti-Stress-Strategien beschrieben. Aber es gibt sehr viele kleine Anti-Ärger- und Anti-Stress-Strategien mit denen man sich nach Birkenbihl kürzer, weniger intensiv und seltener ärgert bzw. stresst. Aber nicht jede Strategie passt zu jedem Menschen, denn die Verschiedenartigkeit der Menschen forciert verschiedene Anti-Stress-Strategien und muss unbedingt Beachtung finden. Außerdem muss die Stressbewältigung und eine Veränderung der Grundeinstellung/Lebenshaltung von der Person gewollt und gewünscht sein. Nachfolgend werden nach Birkenbihl einige Stressbewältigungsstrategien ausführlich beschrieben. Gefühlskarten: Bei den Gefühlskarten geht es darum, Abstand oder Nähe zu Personen zu schaffen. Fortwährende Unterbrechungen, eine Arbeit soll schnell abgeschlossen werden oder der Verzicht auf Pausen, um bei einer Besprechung dabei zu sein, dies alles kann dazu führen, dass man sich in einer bestimmten Situation keinen Kontakt zu Arbeitkollegen wünscht. Hat man trotzdem häufigen Kontakt zu Arbeitskollegen, hält man eine Karte mit der momentanen Gefühlslage dem Arbeitskollegen hoch, um zu signalisieren ob man zum Gespräch bereit ist oder nicht. Zum Beispiel eine Karte mit einer Bombe für ¿Haltet Abstand ¿ Ich bin nicht so gut gelaunt¿ oder eine Karte mit einem Herz für ¿Kommt, ich habe gute Laune¿. Schreiben statt ärgern: Dinge die einen belasten, sollte man in Worte fassen, um sie zu begreifen oder richtig zu erfassen. Bei dieser Strategie schreibt man 10 min am Tag den Ärger oder irgendetwas vom Tag auf, was gerade einen in den Sinn kommt. Es sollte dabei nicht nachdacht werden, einfach Schreiben, ohne Pause. Denkpausen sind verboten oder zu mindestens zu vermeiden. Bei dieser Übung findet ein innerer Monolog statt. Darüber erfährt man mehr, über sich und über das, was einen hemmt und blockiert. Außerdem wird Unwichtiges und Bedeutungsloses sichtbar, wird aber im gleichen Zuge durch das Aufschreiben wieder weggeräumt. Beerdigung: In dieser Anti-Stress-Methode wird der erlebte Stress bzw. der Ärger auf einen Zettel geschrieben und dann wird der Zettel in die Erde (irgendwo) vergraben, anlehnend an eine Beerdigungszeremonie. Diese Zeremonie kann bei solchem Ärger angewandt werden, der nie wieder kommen soll. Tod befragen: Carlos Castaneda hat in seinem Buch gesagt: ¿Wenn du dir unsicher bist und nicht weißt, wie du reagieren sollst, dann frage deinen eigenen Tod. Er wird dir immer einen sehr guten Rat geben.¿ Darauf aufbauend hat Birkenbihl diese Strategie entwickelt. Die erste Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der eigene Tod befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Ich¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿. Die zweite Variante besagt, wenn man auf jemanden wütend ist, wird der Tod des Gegenübers befragt: ¿Würde ich auf meinen Streitpartner noch wütend sein, wenn ¿Er/Sie¿ noch 6 Wochen zu leben hätte ¿ Plötzlich ist alles im Angesicht des Todes nur noch eine ¿Lappalie¿ und nicht mehr wert, sich darüber aufzuregen oder sich stressen zu lassen. Der Stressfaktor sinkt und man wird ruhiger. Coachsituation schaffen: Es gibt viele Menschen, die in bestimmten Situationen äußerst gestresst sind. Diese Personen können sich, aus möglichen Stress- bzw. Ärgersituationen, selbst eine Coachsituation schaffen. Es sind meist Situationen, die man nicht selbst beeinflussen kann, aber man kann sie für sich nutzen. Regt man sich z.B. über Vielredner auf, dann ist die Coachsituation ¿Zuhören¿ und der ¿Zuhörcoach¿ ist z.B. der Chef, der sehr gerne und viel redet. Oder das Beispiel, eine Person wartet nicht gerne, dann ist die Coachsituation ¿Geduld lernen¿ und der ¿Geduldscoach¿ ist z.B. der Kassierer am Ende einer langen Warteschlange. Beiden Situationen kann man kaum ausweichen, aber durch sie kann man sich selbst coachen und vielleicht ist es bald keine Stresssituation mehr und man war selbst der Coach. Sensibilisierung: Um besser Stresssituationen zu erkennen, kann man sich selbst sensibilisieren. Als erstes studiert man seine Gefühle in stressauslösenden Situationen. Anschließend listet man 20 ärger- bzw. stressauslösenden Situationen auf. Danach liest man sich die Situationen intensiv durch und man wird sensibel für das, was einen stresst. Ziel ist es, die Situationen, die einen wütend machen, besser zu erkennen, um beim nächsten Mal darauf vorbereitet zu sein und ggf. gezielter Anti-Stress- bzw. Anti-Ärger-Strategien anzuwenden. Schreien: Bei dieser Taktik soll man einfach dem Stress freien Lauf lassen und sich durch Schreien körperlich abreagieren. Dies sollte nicht in Gegenwart anderer Menschen ausgeführt werden, es sei denn, man bildet eine Schreigruppe. Autogenes Training: Autogenes Training ist nach Eberlein eine Methode der konzentrativen Selbstentspannung. In Birkenbihl wird diese Strategie mit den Methoden ¿Zuhören¿ und ¿Mediation¿ kurz gestreift. Alle Muskeln im Körper werdenbeim Autogenen Training entspannt. Mit kurzen Formelsätzen, mehrere Male im Geiste vorgesagt, konzentriert sich der Übende. Dabei wird versucht, sich diese Vorstellungen möglichst intensiv vor Augen zu führen und diese zu spüren. Bei diesen Formelsätzen handelt es sich um Sätze mit Wärme, Sonne oder Schwere. Ziel ist die vollkommende körperliche und mentale Entspannung. Atemtechniken: Diese Anti-Stress-Strategie soll den Stress oder den Ärger wegatmen. Bei der vorgestellten Atemtechnik ¿Beim Gehen¿ handelt es sich um rhythmisches Atmen. Begonnen wird, dass bei jedem Schritt einmal eingeatmet wird und beim nächsten Schritt einmal ausgeatmet wird. Anschließend wird bei 2 Schritten eingeatmet und bei den nachfolgenden 2 Schritten ausgeatmet. Man steigert solange die Schrittzahl, bis es unangenehm wird. Das Atemvolumen wird gestärkt und die Sauerstoffzufuhr erhöht. Mögliche positive Auswirkungen sind z.B.: - größeres Vertrauen - verbesserte Lernfähigkeit - schärfere Wahrnehmung der Sinne - emotional mehr Stabilität. Außerdem kann man seine Atmung als zweite Variante einfach nur beobachten. Dabei sollte man bei geschlossenen Augen langsam und bewusst tief durch die Nase ein- und ausatmen. Mandalas: Der Begriff Mandala bedeutet soviel wie Kreis und bezeichnet ein kreisförmiges symbolisches Gebilde mit einem Zentrum. Das Unbewusste wird durch die Symbolik eines Mandalas angesprochen und dadurch stimuliert. Diese Stimulation soll beruhigend wirken. Dabei kann man sich di, Diplomica Verlag<
2009, ISBN: 3836627744
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Grie… mais…
Inhaltsangabe:Einleitung: Nietzsche sagte einmal über Pyrrhon von Elis (ca. 300 Jahre vor Christi), dass er der mildeste und geduldigste Philosoph sei (ein Buddist), der je unter den Griechen gelebt hatte. Pyrrhons Ziel war die innere Ruhe zu finden. Er verhielt sich nach dem Eingangszitat von Konfizius, der ca. 500 Jahre vor Christi sagte ¿In der Ruhe liegt die Kraft.¿. Auch heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts nach Christi, versuchen wir die innere Ruhe zu finden und Stress abzubauen. Das Thema hat nichts von seiner damaligen Bedeutung verloren. 1970 gingen Gesundheitsexperten bereits davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Krankheiten in Industirestaaten stressbedingt sind. Laut einer repräsentativen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der UNO hat sich der Stress zu einer ¿Jahrhundert-Epidemie¿ entwickelt. Diese Studie geht davon aus, dass die Zahl weiter angestiegen ist und bereits zwei Drittel aller Krankheiten inzwischen auf Stress zurückzuführen sind und die Kosten für stressbedingte Krankheitsschäden seit Mitte der Neunziger Jahre jährlich mindestens zehn Prozent des Bruttosozialproduktes eines Industrielandes betragen. Für Deutschland entspricht das einer Summe von etwa 50 Milliarden Euro. Das Phänomen Stress ist nicht neu, jedoch sind sich die Gesundheitswissenschaftler einig, dass der Stresseinfluss heute höher ist als je zuvor. In dieser hastigen, technologisierten, durch Konkurrenzkampf bestimmten, konsum- und leistungsorientierten Welt begegnen heute immer mehr Menschen unzähligen Stressoren. Es wird erkannt, dass anwendbare Anti-Stress-Strategien und ein umfassendes Stressmanagement notwendig werden und jedermann persönlich seine Art der Entspannung finden sollte. Die Angebote von Anti-Stress-Strategien sind vielfältig und abwechslungsreich. Inzwischen ist eine fast unüberschaubare Fülle an Kursen, Büchern, Videos, DVDs und Internetseiten zum Thema Stress und Stressmanagement auf dem Markt. ¿Ich bin gestresst.¿ Diesen Satz hören viele Menschen und er ist allgegenwärtig und nicht positiv gemeint. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der keinen Stress kennt. Wir begegnen Stress in allen Bereichen unseres Lebens, zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Freizeit (z.B. im Urlaub, Straßenverkehr etc.) oder in der Familie. Also während des gesamten Alltages kann Stress entstehen. Mit Ärger, Aggressionen, Wut und Stress haben viele Berufe zu tun. Besonders in der Erwachsenenbildung (EWB) ist man [...] Media eBooks, 122 Seiten, Media > Books, Diplomica Verlag, 2009<
2009, ISBN: 9783836627740
[ED: 1], Auflage, eBook Download (PDF), eBooks, [PU: diplom.de]
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EAN (ISBN-13): 9783836627740
ISBN (ISBN-10): 3836627744
Ano de publicação: 2009
Editor/Editora: Diplomica Verlag
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Número ISBN/EAN: 9783836627740
Número ISBN - Ortografia alternativa:
3-8366-2774-4, 978-3-8366-2774-0
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Autor do livro: wendt
Título do livro: anwendung von anti stress strategien der erwachsenenbildung
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- 9783842817524 Anwendung von Anti-Stress-Strategien in der Erwachsenenbildung Manja Wendt Author (Manja Wendt)
- Anwendung von Anti-Stress-Strategien in der Erwachsenenbildung by Manja Wendt (2010-01-31)
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