2010, ISBN: 9783905851670

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Otus Verlag], Schon in der Steinzeit besiedelt, wurde der heutige deutsche Raum seit der Bronzezeit von Germanen besetzt, die, von Norden vordringend, die i… mais…

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Otus Verlag], Schon in der Steinzeit besiedelt, wurde der heutige deutsche Raum seit der Bronzezeit von Germanen besetzt, die, von Norden vordringend, die in diesem Gebiet ansässigen Kelten allmählich verdrängten, sich zum Teil auch mit ihnen vermischten. Von den Kimbern und Teutonen abgesehen, die im 2. Jahrhundert v. Chr. Teile des römischen Reiches durchzogen, wurde das Vordringen der Germanen über den Rhein jedoch allgemein bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. von den Römern aufgehalten. Im Grenzgebiet entwickelten sich fruchtbare Kontakte mit der römischen Zivilisation, die für die Heranbildung einer eigenen deutschen Kultur bestimmend werden sollten. Charakteristisch für die Germanen war das Leben in Stammesverbänden (gentes). Aus zahlreichen kleinen Stämmen bildeten sich gegen Ende der Völkerwanderung zwischen Rhein und Elbe die sechs Hauptstämme der Friesen, Sachsen, Thüringer, Alemannen, Bayern und Franken heraus, deren Stellung sich seit Mitte des 5. Jh. sichtlich festigte. Dabei wurde die fränkische Kultur und Staatsbildung für die Zukunft entscheidend: Auf der Grundlage germanischer, römischer und christlicher Elemente (historische Bedeutung des Übertritts des merowingischen Frankenkönigs Chlodwig zum katholischen Christentum 496) entwickelte sich ein politischer Verband besonderen Gepräges. Chlodwig einigte die Teilreiche seiner Stammesrivalen und hinterließ seinen Nachfolgern ein festgefügtes „Fränkisches Reich“. Nach dem Verfall der Merowinger-Herrschafttrat das Geschlecht der Karolinger deren Erbe an. Ihr Sieg über die Araber bei Tours und Poitiers 732 bedeutete die Rettung der christlichen-germanischen Kultur vor dem Islam und die endgültige Verlegung des politischen und kulturellen Schwergewichts vom Mittelmeer nach Norden. Die Entwicklung gipfelte in dem abendländischen Reich Karls des Großen (Kaiserkrönung 800). Im Ostfränkischen Reich Ludwigs des Deutschen kam es nach dessen Tod (876) zu neuen Teilungen und mangels einer starken Zentralgewalt zur Erneuerung der Stammesherzogtümer in Sachsen, Bayern, Schwaben und Franken. Gegen die anderen Herzoge vermochte sich der 911 zum deutschen König gewählte Frankenherzog Konrad I. nicht völlig durchzusetzen; sein Reich war Übergang zu dem eigentlichen deutschen Reich, das Heinrich I., der erste sächsische Herrscher, sowie sein Sohn und Nachfolger Otto I. der Große (Kaiserkrönung 962) begründeten. Im Mittelalter herrschten nacheinander sächsische, salische und staufische Dynastien, die das Reich nach Osten erweiterten, aber auch Italien in ihre Politik einbezogen; es kam zu Konflikten mit dem Papsttum und zum Erstarken lokaler Gewalten. Nach der kaiserlosen Zeit des Interregnums (1256-1273) erfolgte eine Schwächung der Zentralgewalt zugunsten des Adels, besonders der Kurfürsten („Goldene Bulle“ Karls IV. 1356). Als letzte Dynastie herrschten mit kurzer Unterbrechung die Habsburger (1438-1806). Die Reformation bewirkte im 16. Jahrhundert erneut eine Zersplitterung des Reiches, ebenso der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) zwischen protestantischen und katholischen Staaten. 17. und 18. Jahrhundert standen im Zeichen des Dualismus der beiden deutschen Führungsmächte Preußen und Österreich. In den Napoleonischen Kriegen gerieten weite Teile Deutschlands unter französische Vorherrschaft. 1806 kam das formale Ende des alten Reiches mit der Niederlegung der Kaiserkrone durch Franz II. Nach den Befreiungskriegen (1813-15) regten sich Einigungsbestrebungen, doch diel848 versuchte Konstituierung eines Nationalstaats scheiterte; erst im Krieg gegen Frankreich 1870/71 gelang es Preußen unter der Regie des Kanzlers Bismarck, die deutschen Staaten (ohne Österreich, kleindeutsche Lösung) zum Deutschen Reich zusammenzuschließen. Hielt Bismarck damit das Reich nach außen für „saturiert“, wollten sich seine Nachfolger mit dem Erreichten nicht begnügen. Im Zeichen der Weltpolitik Wilhelms II. („Ich führe euch herrlichen Zeiten entgegen“) kam es zum Ersten Weltkrieg und mit der Niederlage auch zum Ende des Deutschen Kaiserreiches. Die Weimarer Republik, belastet durch den Versailler Vertrag, war so liberal, dass sie im Zeichen der Weltwirtschaftskrise mit einem Heer von Millionen Arbeitslosen ihren geschworenen Feinden, den Nationalsozialisten, die „Machtergreifung“ ermöglichte. Die Diktatur des Dritten Reiches führte über spektakuläre innen- und außenpolitische Erfolge zur Katastrophe des Zweiten Weltkriegs und zur bedingungslosen Kapitulation. Wehrlos den Siegern preisgegeben, war Deutschland am Tiefpunkt seiner Geschichte angelangt. Der Kalte Krieg spaltete die Welt in zwei feindliche Blöcke. Auf deutschem Boden etablierten sich als geteilte Nation zwei souveräne Staaten, die freiheitlich-demokratische Bundesrepublik Deutschland und die totalitär-kommunistische Deutsche Demokratische Republik. Mit der Öffnung der ungarischen Grenze für DDR-Bürger brach der Ostblock zusammen. Mauer und Todesstreifen verschwanden, die deutsche Einheit wurde, wie es die Präambel des Grundgesetzes forderte, am 3. Oktober 1990 „vollendet“. Von der Vor- und Frühgeschichte bis zur unmittelbaren Gegenwart findet Deutschlands Geschichte in unserer Chronik in allen Bereichen - Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft - eine Darstellung, wie es sie bislang auf dem Büchermarkt noch nicht gegeben hat., DE, [SC: 17.50], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 512, [GW: 2500g], Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand, [CT: Geschichte/Politik / Deutsche Geschichte]<

2010, ISBN: 9783905851670

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Otus Verlag], Schon in der Steinzeit besiedelt, wurde der heutige deutsche Raum seit der Bronzezeit von Germanen besetzt, die, von Norden vordringend, die i… mais…

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Otus Verlag], Schon in der Steinzeit besiedelt, wurde der heutige deutsche Raum seit der Bronzezeit von Germanen besetzt, die, von Norden vordringend, die in diesem Gebiet ansässigen Kelten allmählich verdrängten, sich zum Teil auch mit ihnen vermischten. Von den Kimbern und Teutonen abgesehen, die im 2. Jahrhundert v. Chr. Teile des römischen Reiches durchzogen, wurde das Vordringen der Germanen über den Rhein jedoch allgemein bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. von den Römern aufgehalten. Im Grenzgebiet entwickelten sich fruchtbare Kontakte mit der römischen Zivilisation, die für die Heranbildung einer eigenen deutschen Kultur bestimmend werden sollten. Charakteristisch für die Germanen war das Leben in Stammesverbänden (gentes). Aus zahlreichen kleinen Stämmen bildeten sich gegen Ende der Völkerwanderung zwischen Rhein und Elbe die sechs Hauptstämme der Friesen, Sachsen, Thüringer, Alemannen, Bayern und Franken heraus, deren Stellung sich seit Mitte des 5. Jh. sichtlich festigte. Dabei wurde die fränkische Kultur und Staatsbildung für die Zukunft entscheidend: Auf der Grundlage germanischer, römischer und christlicher Elemente (historische Bedeutung des Übertritts des merowingischen Frankenkönigs Chlodwig zum katholischen Christentum 496) entwickelte sich ein politischer Verband besonderen Gepräges. Chlodwig einigte die Teilreiche seiner Stammesrivalen und hinterließ seinen Nachfolgern ein festgefügtes „Fränkisches Reich“. Nach dem Verfall der Merowinger-Herrschafttrat das Geschlecht der Karolinger deren Erbe an. Ihr Sieg über die Araber bei Tours und Poitiers 732 bedeutete die Rettung der christlichen-germanischen Kultur vor dem Islam und die endgültige Verlegung des politischen und kulturellen Schwergewichts vom Mittelmeer nach Norden. Die Entwicklung gipfelte in dem abendländischen Reich Karls des Großen (Kaiserkrönung 800). Im Ostfränkischen Reich Ludwigs des Deutschen kam es nach dessen Tod (876) zu neuen Teilungen und mangels einer starken Zentralgewalt zur Erneuerung der Stammesherzogtümer in Sachsen, Bayern, Schwaben und Franken. Gegen die anderen Herzoge vermochte sich der 911 zum deutschen König gewählte Frankenherzog Konrad I. nicht völlig durchzusetzen; sein Reich war Übergang zu dem eigentlichen deutschen Reich, das Heinrich I., der erste sächsische Herrscher, sowie sein Sohn und Nachfolger Otto I. der Große (Kaiserkrönung 962) begründeten. Im Mittelalter herrschten nacheinander sächsische, salische und staufische Dynastien, die das Reich nach Osten erweiterten, aber auch Italien in ihre Politik einbezogen; es kam zu Konflikten mit dem Papsttum und zum Erstarken lokaler Gewalten. Nach der kaiserlosen Zeit des Interregnums (1256-1273) erfolgte eine Schwächung der Zentralgewalt zugunsten des Adels, besonders der Kurfürsten („Goldene Bulle“ Karls IV. 1356). Als letzte Dynastie herrschten mit kurzer Unterbrechung die Habsburger (1438-1806). Die Reformation bewirkte im 16. Jahrhundert erneut eine Zersplitterung des Reiches, ebenso der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) zwischen protestantischen und katholischen Staaten. 17. und 18. Jahrhundert standen im Zeichen des Dualismus der beiden deutschen Führungsmächte Preußen und Österreich. In den Napoleonischen Kriegen gerieten weite Teile Deutschlands unter französische Vorherrschaft. 1806 kam das formale Ende des alten Reiches mit der Niederlegung der Kaiserkrone durch Franz II. Nach den Befreiungskriegen (1813-15) regten sich Einigungsbestrebungen, doch diel848 versuchte Konstituierung eines Nationalstaats scheiterte; erst im Krieg gegen Frankreich 1870/71 gelang es Preußen unter der Regie des Kanzlers Bismarck, die deutschen Staaten (ohne Österreich, kleindeutsche Lösung) zum Deutschen Reich zusammenzuschließen. Hielt Bismarck damit das Reich nach außen für „saturiert“, wollten sich seine Nachfolger mit dem Erreichten nicht begnügen. Im Zeichen der Weltpolitik Wilhelms II. („Ich führe euch herrlichen Zeiten entgegen“) kam es zum Ersten Weltkrieg und mit der Niederlage auch zum Ende des Deutschen Kaiserreiches. Die Weimarer Republik, belastet durch den Versailler Vertrag, war so liberal, dass sie im Zeichen der Weltwirtschaftskrise mit einem Heer von Millionen Arbeitslosen ihren geschworenen Feinden, den Nationalsozialisten, die „Machtergreifung“ ermöglichte. Die Diktatur des Dritten Reiches führte über spektakuläre innen- und außenpolitische Erfolge zur Katastrophe des Zweiten Weltkriegs und zur bedingungslosen Kapitulation. Wehrlos den Siegern preisgegeben, war Deutschland am Tiefpunkt seiner Geschichte angelangt. Der Kalte Krieg spaltete die Welt in zwei feindliche Blöcke. Auf deutschem Boden etablierten sich als geteilte Nation zwei souveräne Staaten, die freiheitlich-demokratische Bundesrepublik Deutschland und die totalitär-kommunistische Deutsche Demokratische Republik. Mit der Öffnung der ungarischen Grenze für DDR-Bürger brach der Ostblock zusammen. Mauer und Todesstreifen verschwanden, die deutsche Einheit wurde, wie es die Präambel des Grundgesetzes forderte, am 3. Oktober 1990 „vollendet“. Von der Vor- und Frühgeschichte bis zur unmittelbaren Gegenwart findet Deutschlands Geschichte in unserer Chronik in allen Bereichen - Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft - eine Darstellung, wie es sie bislang auf dem Büchermarkt noch nicht gegeben hat., DE, [SC: 7.50], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 512, [GW: 2500g], Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand, [CT: Geschichte/Politik / Deutsche Geschichte]<

2010, ISBN: 9783905851670

[PU: St. Gallen : Otus], 511 S. : zahlr. Ill. ; 30 cm Pp. in gutem Zustand 22360 ISBN 9783905851670, DE, [SC: 6.95], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, [GW: 2340g], PayPal, Offene Rech… mais…

[PU: St. Gallen : Otus], 511 S. : zahlr. Ill. ; 30 cm Pp. in gutem Zustand 22360 ISBN 9783905851670, DE, [SC: 6.95], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, [GW: 2340g], PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<