1986, ISBN: 9783593336664

[ED: Hardcover], [PU: Campus], Universalgeschichte der Zahlen „Die größte Entdeckung, an der ich meine Leser teil haben lassen will, war für mich, dass die Ziffern - ich wie derhol… mais…

[ED: Hardcover], [PU: Campus], Universalgeschichte der Zahlen „Die größte Entdeckung, an der ich meine Leser teil haben lassen will, war für mich, dass die Ziffern - ich wie derhole: die Ziffern - keineswegs dürre und trockene Symbole sind, Waffen und Werkzeuge unserer technisierten Gesellschaft. Vielmehr waren sie zu allen Zeiten auch Grundlage von Träumen, phantastischen Vorstellungen und metaphysischen Spekulationen, dienten sie dazu, eine ungewisse Zukunft auszuloten oder sie zumindest vorherzusagen. Ziffern sind Stoff der Poesie. Ebenso wie die Wörter, oder fast ebenso wie diese, waren sie gleichermaßen Ausdrucksmittel der Dichter und Instrument der Buchhalter und Wissenschaftler. Die Ziffern beweisen aufgrund ihrer Allgemeingültigkeit, die gerade durch die Vielzahl möglicher Ziffernsysteme zum Ausdruck kommt, und ihrer Geschichte, die im heute weltweit ver breiteten Dezimalsystem gipfelt, besser als die babylonische Sprachverwirrung die grundsätzliche Einheit der menschlichen Kultur. Betrachtet man die Geschichte der Zahl, dann wird das Bild einer außerordentlichen und schöpferischen Mannigfaltigkeit der Gesellschaften und Geschichtsabläufe ersetzt durch das Gefühl einer fast absoluten Kontinuität. Die Zahlen sind nicht die ganze Geschichte der Menschheit, aber ihr Bindeglied, ihr roter Faden. Sie sind zutiefst menschlich.“ - Aus der Einführung „Wo kommen eigentlich die Zahlen her?“ Eine schlichte Frage aus Schüler mund, auf die der damalige Mathematik lehrer Georges Ifrah passen musste. Das ließ ihn nicht ruhen, und er gab seinen Beruf auf, um eine Antwort zu finden. Herausgekommen ist dabei nicht nur eine Geschichte der Zahlen und Ziffern, sondern auch eine Geschichte der Menschen aller Erdkreise, die schon immer gezählt und gerechnet haben. Zeitlose Zahlen? Weit gefehlt. Was uns heute fast zur zweiten Natur geworden ist, musste erst mühsam entdeckt und ent wickelt werden; ist nicht weniger bedeut sam als die Beherrschung des Feuers, die Erfindung des Rades. Jahrtausende lang haben die Menschen aller Epochen, aller Kulturen höchst unterschiedliche Darstellungsformen für Zahlen ent wickelt und wieder verworfen, bis sie endlich bei der heutigen, gleichermaßen simplen wie vielseitigen Methode der arabischen Zahlenschreibweise im Dezimalsystem angelangt sind. Immer hat es die Gleichzeitigkeit verschiedener, die Ungleichzeitigkeit derselben Zählweisen gegeben - auch dann noch, als die arabischen Ziffern ihren Siegeszug längst angetreten hatten. Was z. B. haben ein deutscher Müller um 1900, der dem Dorfbäcker sein Mehl abliefert, und ein tibetanischer Mönch von heute, der sein vorgeschriebenes Ritual vollzieht, miteinander gemein? Ganz einfach ein Stück geknoteter Schnur, das als numerisches Merk zeichen dient. Die französische Originalausgabe „Hisoire Universelle des Chiffres“ erschien 1981 bei Seghers in Paris. ---- Über den Autor: Georges Ifrah (1947–2019) stammt aus Marokko und lebte in Paris. Hier und in der Schweiz war er als Mathematiklehrer und Professor tätig. Er ist ein anerkannter Experte für die Geschichte der Schrift und der Zahlen. Zuletzt widmete er sich vor allem seinen historischen Studien in den Museen und Archiven der Welt. Georges Ifrah war Mathematiklehrer, französischer Autor und autodidaktischer Historiker der Mathematik, insbesondere der Zahlen. Sein Werk „From One to Zero: A Universal History of Numbers“ (1985, 1994) wurde in mehrere Sprachen übersetzt, wurde ein internationaler Bestseller und wurde in die Liste der „rund 100 Bücher, die ein Jahrhundert der Wissenschaft prägten“ von American Scientist aufgenommen, bezogen auf das 20. Jahrhundert. ---- Zitate von Georges Ifrah: "Die Vornamen, die die Römer ihren Söhnen gewöhnlich gaben, waren Eigennamen, die normalerweise dem vierten Kind gegeben wurden, wie Appius, Aulius, Gaius, Lucius, Marcus, Servius. Andererseits begnügten sie sich ab dem fünften damit, ihre Söhne in einfachen Zahlen zu nennen: Quintus, Sextus, Octavius." - Georges Ifrah in "Einen Schatten jagen" "Das menschliche Auge ist kein hinreichend genaues ‚Messinstrument‘: Seine Fähigkeit, Zahlen direkt wahrzunehmen, geht nicht über die Zahl Vier hinaus." - Georges Ifrah ---- Rezensionen der Presse: "Vor 5000 Jahren hat der Mensch Zahlen erfunden, um sein Vieh zählen zu können. Heute helfen ihm diese Zahlen, den Mond zu erreichen. Georges Ifrah erzählt uns diese Entwicklung in einem großartigen Buch." Libération "Für ein breites Publikum jeden Alters sowie für Fachleute. Die zahlreichen Abbildungen erleichtern das Verständnis." Science et Vie "Ein Werk... in dem uns der Autor den aktuellen Wissensstand eines bisher kaum populären Gebiets präsentiert - der Geschichte der Zahlensysteme." Le Quotidien de Paris "Georges Ifrah richtet sich ... an ein größeres Publikum. Sein von ihm bemerkenswert illustriertes Buch ist eine anregende Lektüre für jeden gebildeten Menschen." Vie Académique ---- Rezensionen von Lesern: "Unglaublicher Rundumschlag. Sehr gutes Buch, um einen umfassenden Blick für die Entstehung unseres Zahlsystems zu bekommen. Es ist trotzdem sehr gut lesbar!" - Tabea Lewitz ---- Wie neu. Vergleichbarer Neupreis: 24,90 € (inkl. Versand). Ihre Ersparnis zum Neukauf: -10% oder -2,50 € (inkl. Versand). Versand mit Hermes an einen Hermes-Paketshop Ihrer Wahl in Ihrer Nähe zur Selbstabholung. ---- Weitere interessante Bücher auf: t1p.de/arthurian-nw (Naturwissenschaften) t1p.de/arthurian-fav3 (die beliebtesten Bücher) t1p.de/arthurian-fav (beliebte Bücher) t1p.de/arthurian (das gesamte Sortiment), DE, [SC: 0.00], wie neu, gewerbliches Angebot, 580, [GW: 1142g], [PU: Frankfurt/Main], 1. deutsche Auflage, Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand, [CT: Naturwissenschaft/Mathematik / Mathematik allgemein]<